"Verbrechen ist Familiensache" heißt es in vier neuen Folgen im ZDF (ab Freitag, 18.10., 20.15 Uhr). Der erste Fall der "Mordsschwestern" ist explosiv – so auch der Folgentitel. Mitten in Flensburg geht eine Bombe hoch. Dabei stirbt Sozialarbeiterin Yasmin. Viktoria (Lena Dörrie, 42) und Feli (Caroline Hanke, 44) recherchieren auf ihre jeweils eigene Art. Die hinzugezogene Fallanalytikerin Dr. Astrid Brockhaus vermutet einen terroristischen Hintergrund …
Dr. Brockhaus wird von TV-Star Veronica Ferres (59) gespielt. Für sie eine Premiere, die 59-Jährige hatte noch nie eine Rolle in einem Freitagskrimi. Bei der ZDF-Reihe kommt es derzeit zum Umbruch: So endete "Letzte Spur Berlin" bereits, und auch "Der Staatsanwalt" geht in Rente.
Veronica Ferres über ihre Rolle: "geliebter und gehasster Störfaktor gleichermaßen"
Die von Ferres gespielte Fallanalytikerin ist "ein geliebter und gehasster Störfaktor gleichermaßen", so die Darstellerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Ferres verspricht hier "spannende Entwicklungen im Charakter der Frau, was ihr Privatleben angeht". Deutlicher wird sie im Gespräch mit dem Branchendienst Teleschau. Hier erwähnt sie einen dunklen Fleck in der Vergangenheit der operativen Fallanalytikerin, der im Laufe der vier Folgen ans Tageslicht kommt. Sie bestätigt auch, dass die Rolle längerfristig angelegt ist.
Die Krimireihe hat sie besonders angesprochen wegen der starken Frauenrollen. "Die Männerrollen sind auch spannend und wir Frauen können auch nur gut sein, indem wir mit den Männern tolle Sachen gemeinsam machen", so die Schauspielerin, die sich mehr solche Stoffe wünscht, zur DPA.
Veronica Ferres hat zu Dr. Brockhaus beigetragen
Befragt, welche Facetten von Astrid Brockhaus von ihr stammen, erklärt Ferres: "Dass sie morgens mit dem Roller zur Arbeit fährt. Dass sie nicht greifbar ist. Dass man nicht weiß, ob sie Frauen oder Männer liebt. Dass sie von weit herkommt, um dieser Abteilung zu helfen. Und deshalb wird sie natürlich erstmal nicht freundlich aufgenommen."
Ferres stand zuletzt mit Pierce Brosnan (71), Samuel L. Jackson (75) und David Arquette (53) für "Unholy Trinity" vor der Kamera. Ab 30. Dezember ist sie auch bei ZDFneo zu sehen. In "Hameln" spielt sie neben Christian Erdmann und Götz Otto. Zum Inhalt heißt es bei Real Film Berlin: "Im Hameln der Gegenwart trifft die blinde Finja (Caroline Hartig) auf den gehörlosen Jannik (Constantin Keller), der behauptet, Finja und Ruben (Riccardo Campione), einen Jungen im Rollstuhl, in seinen Träumen gesehen zu haben. Darin seien die drei im mittelalterlichen Hameln auf der Flucht vor etwas Bösem gewesen. Nur ein Traum oder eine düstere Vision? Hängt das Schicksal von Finja, Jannik und Ruben etwa unheilvoll mit der Entführung der 130 Kinder durch den Rattenfänger im Jahre 1284 zusammen? Schließlich werden die drei von deren toten Seelen heimgesucht – und die sind ihnen offenbar übel gesinnt. Gleichzeitig ereignen sich in Hameln unheimliche Morddelikte: Jugendliche töten offensichtlich im Wahn ihre Eltern (u.a. Ferres). Doch das alles ist nur das Vorspiel zu etwas noch Schrecklicherem: der Rückkehr des Rattenfängers."