Sie zählte zu den Kandidatinnen der aktuellen "Germany's Next Topmodel"-Staffel, denen gute Chancen ausgerechnet wurden. Doch nach einer Aktion, die man, wenn man Heidi Klums (48) Show in den vergangenen Jahren auch nur ein wenig verfolgt hat, durchaus als wagemutig bezeichnen kann, musste Jasmin (23) aus Düsseldorf sich in Folge 6 verabschieden. Als "extremst respektlos" strafte Heidi Klum Jasmins – aus ihrer Sicht – dreistes Vorgehen ab.
Was war geschehen? Das Umstyling stand an, das immer wieder für ein bisschen Drama in der Show bekannt ist. Nur 8 von 21 Kandidatinnen verpasste Show-Chefin Klum diesmal einen neuen Look – dafür aber einen besonders krassen, wie sie frohlockte.
Auch dieses Mal konnten die Nachwuchsmodels bei ihren künftigen Frisuren natürlich wieder nicht mitentscheiden, sondern begaben sich ohne Spiegel in die Hände der Stylistinnen und Stylisten – und harrten der Dinge, ob auf Klums Wunsch geschnitten wurde, sie eine Dauerwelle verpasst bekamen oder wie im Fall von Vanessa am Ende mit grünen und kurzen Haaren den Friseurstuhl verließen.
Jasmin ist nach dem Umstyling unzufrieden: "Ich hatte meine Haare noch nie so extrem lang"
Für Jasmin hatte sich Klum einen Look à la Supermodel Naomi Campbell einfallen lassen, wie sie verkündete: eine Perücke mit langen schwarzen Haaren bis zum Po. Doch damit konnte sich das langbeinige Model partout nicht anfreunden. Es sehe "nicht natürlich" aus, lautete ihr Urteil. "Ich hatte meine Haare noch nie so extrem lang", murrte sie, während Klum ihre Idee feierte.
Als die Chefin den Umstyling-Saal gut gelaunt verlassen hatte, nahm Jasmin die Sache kurzerhand selbst in die Hand. Sie bat zwei Stylistinnen, die Perücke neu anzubringen, da der Ansatz ihrer Meinung nach schief saß – und bat bei der Gelegenheit auch gleich noch um Kürzung der Mähne, die Klum extra noch hatte verlängern lassen. Die hilfsbereiten Damen griffen zur Schere. Und das entging einer Heidi Klum natürlich nicht.
Jasmin machte auch beim Entscheidungswalk keine gute Figur
GNTM-Kandidatin Jasmin: "Ich bereue nichts"
Bei BUNTE.de spricht Jasmin nun über ihr Ausscheiden. Nach wie vor steht sie zu ihrem Vorgehen: "Ich bereue nichts, da ich der Meinung bin, dass man sich in seiner Haut wohlfühlen sollte", sagt sie. Kann sie Heidi Klums Kritik, sie sei "extremst respektlos" gewesen, nachvollziehen? Eher nicht: "In der Folge ist nicht erkennbar, dass die Perücke ungerade war. Ich verstehe ihre Seite, aber da musste noch mal dran gestylt werden", betont sie.
Jasmin will auch nach ihrem Ausscheiden bei GNTM weitermachen
An der Aussage von Klum, dass ihr Ausscheiden nichts mit dem eigenmächtigen Kürzen der Perücke zu tun habe, lässt sie Zweifel durchblicken: "Im Endeffekt habe ich beim Final Walk nicht abgeliefert. Deshalb zerbreche ich mir jetzt nicht meinen Kopf, ob das wegen der Perücke war. Es ist natürlich trotzdem komisch, dass ich als Einzige keine zweite Chance bekommen habe. Und man sich dann doch fragt, ob man jemanden auf den Schlips getreten ist", kritisiert sie.
Auch Klums Aussage, dass die Echthaar-Perücke 7000 Euro wert gewesen sei, zweifelt sie (wie auch auf ihrer Instagram-Seite) an: "Mir wurde zu dem Preis vor Ort etwas anderes gesagt."
Anders als auf die strenge Nachfrage von Klum in der Show räumt Jasmin jetzt aber ein, dass die Kürzung der Perücke auf ihre Initiative zurückging: "Ich habe sie darum gebeten", sagt sie und fügt hinzu: "Wie es letztendlich geschnitten wird, konnte ich nicht lenken." Die Frage, ob die Kürzungs-Aktion auch den Stylistinnen Ärger eingebracht habe, ließ sie offen.
Jasmins Fazit zu ihrer Zeit bei GNTM hört sich insgesamt eher nüchtern an: "Es war mir eine Lehre." Auch in Zukunft wolle sie weiter modeln. "Das ist meine Passion und ich werde meine Ziele weiterverfolgen." GNTM sei ihr dabei eine große Hilfe gewesen und habe ihr "sehr viele Erkenntnisse und Erfahrungen gebracht."