Kommissarin Ellen Lucas (Ulrike Kriener) musste 2003 bei ihrem ersten Fall in Regensburg den verstörenden Mord an einem Kind aufklären und sich mit Chauvikollegen streiten. Nach Senta Berger ("Unter Verdacht") war sie die zweite Kommissarin über 40 im Auftrag des ZDF. Nach über 20 Jahren quittiert Lucas – und mit ihr Kriener – nun den Dienst. Mit den zwei letzten Episoden im Oktober endet die TV-Krimireihe.

Ihre Gründe für den Ausstieg erklärte Kriener dem Merkur.de in einem Interview.

Ulrike Kriener macht mit "Kommissarin Lucas" Schluss

Für die Darstellerin kam die Entscheidung nicht über Nacht. Schon vor sieben Jahren, als sie gebeten wurde, die Abschiedsrede auf den Regensburger Polizeipräsidenten zu halten, hätte die Frage aufzuhören, im Raum gestanden. Dass sie erstmal blieb, hatte einen Grund: Sie "wollte diesen Prozess, diese wichtige Lebensphase mit Ellen Lucas harmonisch und in Absprache mit dem Team, dem Sender und den Produzenten beenden und selbst den Sack zumachen."

In den Abschiedsfolgen wird man dann eine zweifelnde Lucas erleben, eine, die sich fragt, ob sie noch fit genug für den Dienst ist  – Fragen, die sich auch die 68-Jährige selbst stellt.

Zur Art ihres Ausstiegs sagt sie: "Ich wollte auf gar keinen Fall erschossen werden. Und Drehbuchautor Christian Jeltsch hat mir das auch glücklicherweise erspart. Ich finde es unwürdig, wenn man vorher immer von 'den starken Frauen' spricht, und dann sollen die am Ende so einen blöden Heldentod sterben und blutend und wimmernd in den Armen ihrer Assistenten verenden? Nein, wenn man stark anfängt, sollte man auch stark aufhören. Und ich glaube, das ist uns gelungen."

Bis sich die Zuschauerinnen und Zuschauer davon überzeugen können, dauert es noch etwas: "Kommissarin Lucas" hat am 7. und am 28. Oktober um 20.15 Uhr ihre letzten Auftritte.

Alte Teile der Reihe mit Ulrike Kriener können in der ZDF-Mediathek gestreamt werden.