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Nach "Tatort"-Aus: Politiker meldet sich zu Wort

Bald ist Schluss: Ein letzter Tatort für Heike Makatsch
Bald ist Schluss: Ein letzter "Tatort" für Heike Makatsch. SWR/Peter Porst

Noch ein Fall, dann endet der "Tatort" aus Mainz. Die Entscheidung des SWR überraschte nicht nur Fans der Reihe.

Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase bedauert die geplante Einstellung des Mainzer "Tatort"-Krimis mit Heike Makatsch. "Diese Entscheidung hätte ich mir anders gewünscht, da Mainz für eine solche Produktion sicherlich ausreichend Strahlkraft und Flair besitzt", sagte der parteilose Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Er könne die Beweggründe des SWR nicht näher beurteilen. Dass nun aber gerade der etablierte "Tatort" in der Landeshauptstadt aus dem Programm genommen werde, verwundere ihn. "Über die ersten Folgen hatte die Mainzer Episode nach meinem Empfinden gut Fuß gefasst und war gerade auch mit den Dreharbeiten zunehmend am Rhein angekommen", sagte Haase.

Der Südwestrundfunk (SWR) hatte das Ende des Mainzer "Tatort"-Krimis in Baden-Baden mit Sparzwängen begründet. "Der fünfte Tatort mit Heike Makatsch als Ellen Berlinger wird der letzte sein: Der SWR verabschiedet sich von seinem Tatort aus Mainz. Der "Tatort - Aus dem Dunkel" wird im Herbst 2023 ausgestrahlt", so der Sender am Montag. Eine große Rolle spielt laut SWR der jüngste Preisauftrieb.

"Tatort"-Reihe endet aus Kostengründen

"Die Inflation führt auch bei unseren fiktionalen Produktionen zu spürbaren Kostensteigerungen, die wir ohne Einschnitte im Angebot leider nicht mehr auffangen können", hatte SWR-Programmdirektor Clemens Bratzler mitgeteilt. Zudem müsse im Rahmen des digitalen Umbaus Geld umgeschichtet werden, um mehr Serien für die ARD-Mediathek realisieren zu können. Der SWR konzertiert sich künftig auf seine "Tatort"-Reihen in Ludwigshafen, Stuttgart und im Schwarzwald.