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Interview

Alarm für Cobra 11: "Riesiger internationaler Erfolg" – Daniel Roesner über die Serie

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Daniel Roesner findet "Cobra 11" auch heute noch gut. RTL; Montage TV Spielfilm

Er war Paul Renner bei "Alarm für Cobra 11" – Schauspieler Daniel Roesner blickt zufrieden auf seine Zeit bei der RTL-Actionserie zurück und findet, dass Deutschland ruhig ein bisschen stolzer auf die Projekte sein könnte.

Seit 25 Jahren läuft "Alarm für Cobra 11" jetzt schon beim Privatsender RTL. Den Großteil der Zeit gab es sehr gute Quoten und bis heute ist das Konzept einer Actionserie mit Verfolgungsjagden im deutschen Fernsehen nicht erfolgreich kopiert worden. Zuletzt ließ sich "Cobra 11" etwas Zeit mit einer neuen Staffel und überarbeitete die Serie etwas: eine neue weibliche Hauptdarstellerin, moderner Look und aktuelle Themen. Der Plan ging auf und "Cobra 11" bekommt neue Folgen. Von 2016 bis 2019 war Darsteller Daniel Roesner bei der Serie dabei und blickt positiv auf diese Zeit zurück.

Als Paul Renner bei "Alarm für Cobra 11"

Seine Figur war Paul Renner, der Partner von Semir Gerkhan (Erdoğan Atalay). Vier Staffeln verfolgte er Kriminelle, machte waghalsige Stunts mit dem Auto und setzte Verbrecher fest. Der erfahrene Schauspieler wechselte dann das Genre und drehte für das ZDF den Öko-Krimi "Retter der Meere: Tödliche Strandung", der am 6. Februar 2021 Premiere hatte. Im Rahmen dieses Films sprach er mit TVSPIELFILM.de auch über seine Zeit bei der RTL-Serie.

TVSPIELFILM.de: Wie stehen Sie im Nachhinein zu "Alarm für Cobra 11"?
Daniel Roesner: Es ist einfach ein riesiger internationaler Erfolg. Egal ob ich jetzt in Costa Rica mitten im Dschungel bin oder hier auf Teneriffa, wo die Sendung zwei Mal die Woche läuft, ich werde von Einheimischen immer wieder angesprochen, was mich immer wieder aufs Neue überrascht. In Deutschland wird die Sendung oft verpönt.

Man sagt: ‚Oh Ja, Cobra 11 da fliegen wir nur die Autos durch die Gegend.‘ Es gibt eben in Deutschland ein generelles Vorurteil: Action, da wird ein bisschen geballert und da passiert nicht viel mehr. Ich muss aber sagen, wir haben uns in der Zeit viel Mühe gegeben, was mir persönlich wirklich wichtig war, dass wir neben der Action gute Inhalte vermitteln und wichtige Themen ansprechen. Das gucken immerhin viele junge Menschen.

"Dann man ruhig mal ein bisschen stolzer sein"

Foto: RTL

Wie meinen Sie das?
Meine Figur hatte zum Beispiel Charakterzüge, die schlichtweg gut waren. Er hat Informationen vermittelt, die wirklich wichtig sind oder hat Anstöße gegeben, wie wir uns im täglichen Leben anders verhalten können. Das durften wir alles mit einbauen.

Wird der Erfolg von "Cobra 11" unterschätzt?
Ja da kann man ruhig mal ein bisschen stolzer sein, was alles aus Deutschland kommt. Wir haben viele fähige Leute, egal ob das Schauspieler, Kameraleute oder Regisseure sind. Die Deutschen haben auch spannende Geschichte zu erzählen, man muss sich nur trauen. Das ist oft das Problem, dass man sich viele Sachen nicht trauen. Das ändert sich gerade. Es gibt die Plattformen wie Streamingdienste, wo man echt mal ein bisschen mehr auf die Kacke hauen kann – in jeglicher Hinsicht.

Auch RTL ist immer noch Fan von "Cobra 11" und zeigt deshalb heute – anlässlich des 25-jährigen Jubiläums – zwei der "spektakulärsten Fälle" der Serie um 20.15 Uhr: "FKK-Alarm für Semir" und "Die Wächter von Engonia".