Seit 2006 ist Rolf Becker Teil von "In aller Freundschaft", er spielt Otto Stein, den ehemaligen Cafeteria-Mitarbeiter der Sachsenklinik. Rolf Becker hat natürlich auch einen berühmten schauspielenden Sohn: Ben Becker. Und dennoch standen beide in ihren langen Karrieren nie gemeinsam vor der Kamera – das ändert sich in der neuen "In aller Freundschaft"-Episode "Ein guter Mensch". Harmonisch läuft diese Zusammenarbeit aber ganz und gar nicht. Achtung, es folgen Spoiler.
Otto wird niedergeschlagen – und muss in die Sachsenklinik
Otto ruft Dr. Ina Schulte an. Ein Mann, verkleidet als Polizist (gespielt von Gaststar Ben Becker), hat sich Zutritt zu seiner Wohnung verschafft und ihn überwältigt. Doch Otto konnte zurückschlagen und seinen Angreifer ebenfalls zu Boden hauen. Beide sind nun schwer verletzt. Am Telefon warnt Otto seine Kollegin noch: "Bitte keine Polizei!" Bei dem Angreifer handelt es sich um Ulrich Zweigert – und jetzt landen er und Otto als Patienten in der Klinik. Ina ist schockiert, als sie von Otto erfährt, dass er keine Anzeige gegen Zweigert anstellen will, obwohl es sich immerhin um versuchten Raubüberfall mit Körperverletzung handelt.
Otto nimmt die Sache lieber selbst in die Hand – und schleicht sich ins Krankenzimmer seines Angreifers. Er kennt Zweigerts Eltern aus seiner Jugend und erfährt, dass diese bei einem Motorradunfall ums Leben kamen. Doch der Mann blockt ab und will Otto nicht verraten, wie er auf die schiefe Bahn geraten konnte. Die Ärzte untersuchen Zweigert und stellen fest, dass er eine schwere bakterielle Infektion hat, die ihn körperlich enorm schwächt.
Vater und Sohn spielen bei "In aller Freundschaft" groß auf
Während der Behandlung gesteht Zweigert, dass er normalerweise nur Häuser überfällt, in denen niemand zuhause ist. Dass er im Leben einen schweren Absturz zu erlitten hatte, der ihn kriminell werden ließ. Lebenserhaltende Maßnahmen lehnt er ab – und verweigert den Ärzten so, ihm besser helfen zu können. Eine komplizierte Operation an der Herzklappe müssen sie dennoch durchführen. Während der OP zeigt die Kamera eine Fantasie im Kopf des Patienten, wie er sich bei Otto für alles entschuldigt und um Vergebung bettet. Ein großer Moment, durch den die Beckers, Vater und Sohn, einen emotionalen Moment gemeinsam vor der Kamera haben.
Ulrich Zweigert überlebt die Operation, doch sein Zustand ist kritisch. Er bleibt dabei und bekräftigt erneut: "Keine lebenserhaltenden Maßnahmen!" Das bedeutet seinen Tod. Otto geht in Zweigerts Patientenzimmer und fragt: "Warum lässt du dich nicht behandeln?" Er erfährt von Zweigert: Nach dem tödlichen Unfall seiner Eltern waren diese noch lange an Maschinen angeschlossen. Das will er für sich nicht. Otto akzeptiert Ulrichs Entscheidung und vergibt ihm. Dann stirbt der Mann.
Fans werden diese Woche bei "In aller Freundschaft" also Taschentücher benötigen. Rolf und Ben Becker spielen sich die Seele aus dem Leib und holen alles aus ihrem ersten gemeinsamen Dreh heraus.
"In aller Freundschaft" läuft immer dienstags um 21.00 Uhr im Ersten. Jede Folge ist sieben Tage online first und nach der Ausstrahlung drei Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.