Hayali fragte forsch: "Wenn eine Kandidatin selbst drei Eigentore nacheinander schießt, kann man ja in der Bewertung wie gravierend das eigentlich ist – Maß und Mitte – kann man darüber diskutieren. Aber Sie geben den Medien jetzt die Schuld und nicht sich selbst, das ist doch ein bisschen eigenartig?"
Dunja Hayali fragt Grünen-Geschäftsführer nach Baerbock-Eigentoren
Der Grünen-Geschäftsführer antowortete: "Ich habe in meiner Ausführung nicht den Medien die Schuld gegeben, ich finde, dass Kritik legitim ist. Ich erlebe aber auch, dass wir in diesem Wahlkampf nicht über die inhaltlichen großen Fragen streiten, sondern über aufgebauschte Sachen." Kellner weiter: "Ich würde bei Armin Laschet kritisieren, dass der Kompass beim Klimaschutz fehlt. Dass er mal Klausuren gewürfelt hat, weil er sie verbummelt hat, mein Gott, ist das die entscheidende Frage?"
Baerbock hatte sich selbst am Donnerstagabend bei "Brigitte live" gegen die Vorwürfe verteidigt. "Ich habe ein Buch geschrieben, in dem ich deutlich machen wollte, wer ich bin, was mich antreibt und was ich verändern möchte." Sie habe "viele Gespräche geführt und auch Ideen von anderen sind mit eingeflossen", fügte die Kanzlerkandidatin hinzu. Sie habe deutlich gemacht, dass sie die öffentlichen Quellen nehme, die es gebe. Aber sie habe kein Sachbuch, keine wissenschaftliche Arbeit geschrieben. Deswegen gebe es auch keine Fußnoten.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Focus.de.
Der Artikel Im Morgenmagazin: Grünen-Geschäftsführer will von Fragen zu Baerbock-Eigentoren ablenken (Video) wird veröffentlicht von FOCUS online.