Routiniert, souverän, geradezu makellos absolvierte Helene Fischer ihren neunten Einsatz in ihrer eigenen Show, die traditionell am ersten Weihnachtstag ausgestrahlt wird. Mit einem überforderten Nick Carter im Duett, mit Cirque-du-Soleil-Künstler Julio Batista de Souza in den Seilen und mit Top-Quoten zum Tagessieg: Eigentlich hätte alles so schön werden können für die in Russland geborene Entertainerin, wenn da nicht ein Gast eingeladen worden wäre, der die Netzgemeinde auf die Palme brachte: Andreas Gabalier.
Volks-RocknRoller Andreas Gabalier polarisiert
Hintergrund des ganzen Ärgers sind Äußerungen und CD-Cover, teilweise auch Liedtexte, die Gabalier ins rechte Licht gerückt haben. Seither gilt er bei vielen als frauenfeindlich und homophob. Themen, gegen die sich Helene Fischer aktiv einsetzt. Wieso wird also ausgerechnet ein Sänger eingeladen, der scheinbar für diese Punkte steht? Bei Twitter ließen jedenfalls viele User ihrem Unmut freien Lauf. So heißt es dort unter anderem:
"#HeleneFischerShow und #ZDF hofieren rechtes Gedankengut und Homophobie mit dem Auftritt von Andreas #Gabalier Kann jemand bitte mal der Fischer ins Korsett kotzen?"
"Die #HeleneFischerShow auch rein deswegen schon nicht geschaut, weil Andreas Gabalier dort eingeladen wurde. Ich mag Helene Fischer, aber wie kann man bitte Pro-LGBTQ-Songs veröffentlichen und dann einen homophoben Sänger einladen lassen?"
"Helene Fischer spricht sich öffentlich gegen die AfD aus, lädt aber Leute wie den Gabalier ein. Doppelmoral at it's best!"