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Hartz und herzlich: Michael lebt 4 Tage von Bürgergeld und hat schnell Probleme

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Hartz und herzlich: Michael wagt ein Experiment RTLZWEI

Michael aus den Benz-Baracken probiert bei "Hartz und herzlich" von Bürgergeld zu leben und kommt sehr schnell an seine Grenzen.

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502 Euro beträgt der Regelsatz für alleinstehende Bürgergeldbezieher aktuell. Für die RTL-ZWEI-Sendung "Hartz und herzlich" aus den Mannheimer Benz-Baracken hat Hausmeister Michael versucht, von diesem einen Monat lang zu leben. "Ich möchte versuchen, ob man mit 500 Euro im Monat auskommt. Ich bin echt auf das Projekt wirklich gespannt, ob das so funktioniert", sagt Michael zu Beginn der Episode.

Hartz und herzlich: Für Michael wird es eng

Vor dem Start des Monats setzt Michael sich ein Finanzbudget auf: Er berücksichtigt dabei Telefonkosten, Strom, Wasser und andere feste Ausgaben, die mit 140 Euro zu Buche schlagen. Das lässt ihm für andere Ausgaben lediglich 360 Euro, sprich 12 Euro täglich. Mit diesem Betrag muss er nun seinen Bedarf an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Transport, Kleidung und Freizeit abdecken. Michael äußert sich besorgt: "Ich habe noch nichts eingekauft … Es wird eng"

Autofahren wird für ihn zu einem Luxus, wie er sagt. Allenfalls für den Weg zur Arbeit, der ja letztlich wieder Einnahmen generiert. Für Freizeitaktivitäten und Einkäufe plant er eine Monatskarte für den Nahverkehr zu kaufen, um Benzin zu sparen. Eine Einkaufstasche mit Rollen ist sein Ersatz für den Kofferraum.

Nach vier Tagen hat Michael schon genug

Trotz sorgfältig aufgestelltem Budget sind vor allem zu Beginn des Lebens mit Bürgergeld die Kosten hoch, wie Michael schnell feststellt. Ein Wasserkocher muss angeschafft werden. Trinkwasser will auf Vorrat gekauft sein. Und ja, seine alten Gewohnheiten vollständig aufgegeben hat er auch noch nicht – innerhalb der ersten Tage knickt Michael ein und gönnt sich einen Imbiss, statt selbst zu kochen.

Wenn er wirklich einen ganzen Monat durchhalten will, wird es also eng. Nach vier Tagen verbleiben ihm noch etwas über 300 Euro. Klamotten und Wasser habe er zwar vorrätig. Aber eigentlich wolle er Abwechslung haben, er wolle die Freiheit zurück, die ihm das normale Berufsleben und das damit verbundene Einkommen geben. Zumindest ein Minijob muss drin sein – irgendetwas, um sich besser zu fühlen und näher an das normale Leben zu kommen.

"Man muss etwas tun, wenn das Geld nicht reicht, um zu überleben", sagt Michael. "Sonst sitzt man hier und hat vielleicht einen halben Monat oder eine Woche nichts zu essen und trinkt nur Hahnwasser. Und das ist nicht ganz gut."

"Hartz und herzlich" läuft dienstags um 20.15 Uhr auf RTLZWEI und auf Abruf bei RTL+.

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