Das TV-Programm am Sonntagabend zeigte sich äußerst vielseitig. Zur Primtime um 20:15 Uhr zeigte die ARD den letzten "Tatort" mit Rick Okons Kommissar Pawlak, das ZDF setzte derweil wie gewohnt auf eine neue Folge "Frühling" mit Simone Thomalla. Bei RTL trafen sich die Stars des diesjährigen Dschungelcamps zum Nachspiel und bei Sat.1 versuchten Aliens in "Independence: Wiederkehr" die Erde zu erobern. ProSieben ging derweil mit "Wer stiehlt mir die Show?" an den Start, Kabel eins zeigte eine neue Folge von "Willkommen bei den Reimanns", bei RTLZWEI ging es mit Clint Eastwood und seinen "Space Cowboys" ins Weltall und bei VOX lief "Hot oder Schrott – Die Allestester".

Doch welcher TV-Sender holte sich die meisten Zuschauer?

Quotenduell-Pleite für "Frühling" mit Simone Thomalla

Das Ergebnis des Quotenduells ist laut agf.de klar: Der Siegt geht mit 7,970 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 26,2 Prozent im Gesamtpublikum eindeutig an "Tatort: Cash". Den zweiten Platz holt sich die "Tagesschau" mit (6,752 Mio. Zuschauer/ 23,9 Prozent). Und immerhin die Bronzemedaille schnappt sich die "Frühling"-Folge "Wenn die Zeit stehen bleibt" (6,252 Mio. Zuschauer/20,5 Prozent).

Beim Publikum der 14- bis 49-Jährigen sieht die Verteilung hingegen etwas anders aus. Der erste Platz geht an "Tatort: Cash" (1,724 Mio. Zuschauer/22,9 Prozent) und der zweite an die "Tagesschau" (1,465 Mio. Zuschauer/23,4 Prozent). Die Bronzemedaille bekommt hingegen das ProSieben-Format "Wer stiehlt mir die Show?" (1,025 Mio. Zuschauer/17 Prozent). Das Dschungelcamp-Nachspiel landet mit 0,972 Millionen Zuschauern (14,7 Prozent) auf dem vierten Platz. Und "Frühling" schafft es mit 0,681 Millionen Zuschauern (9 Prozent) knapp in die Top 5.

Wie Einschaltquoten ermittelt werden

Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.

Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.