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Die besten Soundbars im Test

Soundbars im Test
GettyImages / imaginima

Nur wenige Wohnzimmer haben genügend Platz für riesige Surround-Anlagen. Soundbars bieten sich hier als platzsparende Alternative an. Aber ist der Klang der Audio-Riegel wirklich ausreichend? Das Verbraucherportal CHIP hat für Sie 25 Soundbars getestet. Die Ergebnisse stellen wir Ihnen vor.

Home-Cinema-Fans wollen nicht nur das perfekte Bild, sondern auch satten, klaren Sound - und den bieten weder Fernseher noch Projektoren. Viele Nutzer denken hier vermutlich zuerst an ein Surround-System, aber gute Anlagen sind in der Regel nicht nur richtig teuer, sondern - im wahrsten Sinne des Wortes - auch raumfüllend. Für viele Film-Fans sind daher Soundbars der richtige Kompromis: Die Lautsprecher sind kompakt, teils sehr klangstark und bereits für wenig Geld zu bekommen. Einige Modelle lassen sich auch um Rear-Speaker erweitern - und das sogar kabellos.

Die spannendsten der von CHIP getesteten Modelle stellen wir Ihnen in der folgenden Tabelle vor. Darunter finden Sie noch die Top-10-Soundbars der Bestenliste. Alle Soundbars im Test finden Sie in der vollständigen Bestenliste auf CHIP.de.

Hinweis: Dieser Inhalt wird von CHIP.de bereitgestellt, den Originalbeitrag finden Sie hier. Für über Links und Widgets im Beitrag verkaufte Produkte erhalten wir eine Provision, die den Preis der Angebote für Sie nicht verändert.

So testet CHIP Soundbars

Unser Testverfahren hat eine komplett subjektive und eine objektive Komponente. Die Soundwertung erfolgt rein subjektiv und fließt mit 50 Prozent in die Gesamtnote ein: Zwei Redakteure prüfen die Soundbars gemeinsam in unseren Testraum und beurteilen den Raumklang-Effekt, Kanaltrennung, die Stimmendarstellung, Klarheit, Bass sowie die Musikpräsentation der Soundbars. Kurzum: Wir hören Sie uns an und sagen, wie gut sie im Testumfeld klingen. Sind Stimmen zu dünn und kalt, zu dick und dumpf oder genau richtig? Sind sie diffus, oder mittig und präsent? Hat der Bass Volumen und unterstützt die Action, ohne zu störend zu brummen? Hüllt der Sound ein oder kommt er sehr zentral und eher eingeengt daher? Das sind Fragen, die in die Beurteilung neben anderen mit einfließen. Manche Soundbars bieten verschiedene Klangprofile. Wir haben diese durchprobiert und stets das für uns am besten klingende ausgewählt. Musik streamen wir per Bluetooth, Film-Szenen spielen wir von einer UHD-Blu-ray-Disc ab. In der Regel verbinden wir die Soundbars direkt mit dem Blu-ray-Player – ARC oder eine optische Verbindung verwenden wir nur, wenn es die Soundbar nicht anders zulässt.

30 Prozent erhalten die Soundbars für ihre Ausstattung. Hier erfassen wir beispielsweise die Anzahl der Schnittstellen (HDMI, optisch, coaxial), ob Bluetooth und ein Netzwerk-Anschluss vorhanden sind, ob es USB-Ports gibt und die Soundbar erweiterbar ist (Subwoofer, Rear-Speaker). Die Basis-Formatunterstützung (Dolby Digital, DTS, Dolby Atmos) ist Wertungsbestandteil, ebenso wie ein etwaiger Mediaplayer.

Die Kategorie Handhabung werten wir mit 20 Prozent. Hier beurteilen wir die Materialwahl und Verarbeitungsqualität der Soundbars, prüfen, wie die Fernbedienung ist (wenn vorhanden), ob sie ein Display haben, und ob Sprachassistenten vorhanden sind. Für ein Einmesssystem gibt es ebenfalls Punkte. Eine ausführliche Auflistung der wichtigsten von uns erfassten Features finden Sie in der Detailansicht unserer Soundbar-Bestenliste.

Was bedeuten die Zahlen 5.1.2, 3.1...?

Neben der der Ausgangsleistung ist die Anzahl der Kanäle beziehungsweise der Treiber das wichtigste Indiz zur qualitativen Einstufung einer Soundbar. Zwar klingt nicht jeder Lautsprecher mit vielversprechenden technischen Daten auch in der Praxis gut, aber Soundbars, deren Specs bereits vor dem Kauf wenig Hoffnung verbreiten, werden für anspruchsvolle Zuhörer in den meisten Fällen keine positiven Überraschungen bereithalten.

Grundsätzlich sollten Sie sich vor dem Kauf daher die Frage stellen, was die Soundbar leisten soll. Sind Sie Film-Fan und möchten Blockbuster mit sattem Bass und Raumklang-Effekten sinnlich erfahren, suchen aber dennoch nach einem recht kompakten System? Oder schauen Sie vorwiegend konventionelle Fernsehsendungen und wünschen sich hier mehr Klang-Qualität und eine bessere Verständlichkeit? Im ersten Fall benötigen Sie eine Mehrkanal-Soundbar mit Subwoofer, in letzterem Fall reicht eine Stereo-Soundbar.

Die kennzeichnenden Zahlen finden Sie in unserer Bestenliste und in der Produktbeschreibung des Herstellers. Dort erfahren Sie, wie viele Kanäle die Soundbar hat. 3.1.2 bedeutet etwa: Es gibt in der Soundbar einen mittig angeordneten Center-Lautsprecher, der von zwei Stereo-Lautsprechern eingerahmt ist. Die letzte Zahl bezieht sich hier auf die beiden Höhenkanäle, die für räumlicheren Sound sorgen sollen und oft bei Dolby-Atmos-zertifizierten Systemen zum Einsatz kommen. Die mittlere Zahl weist auf einen Subwoofer hin. Ein 5.1.2-System hat darüber hinaus noch zu den Seiten strahlende Treiber, die den Raumklang-Eindruck verbessern sollen.

Dabei gilt es leider zu beachten, dass nicht jede Mehrkanal-Soundbar klar ausgerichtete Treiber für Seiten-/Höheneffekte hat. Samsungs Q70R beispielsweise, eine 5.1 Soundbar, nutzt eine Lautsprecherleiste im Deckel, um den Klang an die Seiten zu richten. Und die Samsung Q60R mit 3.1.2-Kanal-System hat keine großen dedizierten Deckenlautsprecher, wie man sie etwa in LGs SL8YG findet, sondern nutzt dafür ebenfalls eine Lautsprecherleiste mit vielen kleinen Auslässen. Den Unterschied hört man: LGs Mittelklasse-Soundbar trennt Effekte klarer und differenzierbarer.

Einige Soundbars lassen sich über optionale Rückkanal-Lautsprecher zudem zu einer fast vollwertigen Surround-Anlage aufrüsten. Und bei manchen kann ein fehlender Subwoofer nachgekauft und entweder per Kabel oder per Funk verbunden werden.

Stereo-Soundbars tragen die Ziffern 2.0 oder 2.1: Sie haben zwei rechts und links angeordnete Fronttreiber (2.0) und werden teils von einem integrierten oder externen Subwoofer (2.1) im Bassbereich unterstützt. Das sind gewissermaßen die bodenständigen Basis-Modelle für Tagesschau und Tatort, die auch in angespanntem Nachbarschafts-Klima wenig Zwist erzeugen sollten.

Darüber hinaus geben die Hersteller die Leistung der Soundbars in Watt an. Eine höhere Zahl weist hier auf einen potentiell voluminöseren Sound hin – das ist aber nur ein Indiz und kein Garant. Dennoch gilt: Je größer der Raum und je voller der Sound sein soll, desto leistungsstärker sollte auch die Soundbar sein. Dabei empfehlen wir nicht nur, auf die summierte Ausgangsleistung zu achten, sondern die Leistung der einzelnen Kanäle zu bewerten. Denn letztlich hilft den Mittenfrequenzen auch ein großer Subwoofer wenig, wenn Stereo- und Center-Treiber schwachbrüstig aufgestellt sind. Dadurch entsteht eher ein ungleichmäßiges Klangbild. Ein starker Bass kann in Einzelfällen darüber hinwegtäuschen, meist wirkt er aber deplatziert.

Die Formate: DTS, Dolby und Co.

Wenn Sie die Soundbars wie von uns beschrieben entweder an den TV oder den Blu-ray-Player anschließen, ist Format-Unterstützung eigentlich vernachlässigbar. Denn in diesem Fall decodieren die Zuspieler den Ton und geben ihn an Ihre Soundbar weiter. Wenn Ihr TV kein DTS kann, dann kümmert sich eben der DVD- oder Blu-ray-Player darum. Eine 2.0- oder 2.1-Soundbar erhält dementsprechend statt DTS Zweikanal-PCM-Audio über jede Verbindung, eine Mehrkanal-Soundbar bekommt den Ton decodiert vom Wiedergabegerät, das jeden erforderlichen Standard beherrschen sollte.

Relevant ist die Decoding-Fähigkeit nur in Ausnahmefällen: Etwa, wenn die Soundbar einen integrierten Mediaplayer hat, den Sie nutzen möchten, um Filme von USB- oder Netzwerkspeicher abzuspielen. Oder wenn Sie eine Mehrkanal-Soundbar via ARC verbinden möchten. Eine große Formatunterstützung hat darüber hinaus einen Komfort-Aspekt, weil Sie sich dann weniger Gedanken machen müssen, wie Sie Ihre Geräte verkabeln. Und falls Sie ein Modell mit Höhenlautsprechern ins Auge fassen, sollte dieses auch Dolby Atmos und gerne DTS:X unterstützen, denn in diesen Standards verbergen sich die Toninformationen für die Höhenkanäle. Dolby Atmos ist dabei der relevantere Standard. Trotz dieser Hinweise halten wir die Codec-Unterstützung in den meisten Fällen aber für vernachlässigbar.

Soundbar richtig aufstellen: Voraussetzung für guten Klang

Wie bei echten Stereo- und Surround-Lautsprechern, gibt es auch für Ihre Soundbar Aufstellungsorte, die nicht optimal sind. Eine Mehrkanal-Soundbar beispielsweise sollten Sie nicht im Mittelfach Ihrer TV-Bank versenken. Denn hier können sich die Seiten- und die Höhenkanäle nicht entfalten und Sie erhalten nur einen eher dumpfen und diffusen Sound. Solche Geräte gehören vor den Fernseher. Allerdings sind einige Soundbars so groß, dass sie TV-Geräte mit niedrigem Fuß teilweise verdecken – das sollten Sie vor dem Kauf prüfen. Da die Soundbars mit Seiten- und Höhenkanälen außerdem Schallwellen von Wand und Decke reflektieren sollen, kann der Raumklang-Effekt in sehr großen Räumen abnehmen. Gleiches gilt für stark gedämpfte Zimmer, in denen viele Stoffe hängen.

Stereo-Soundbars gestalten sich hier unproblematischer, da diese nur nach vorne strahlen. Die sollten eigentlich nur halbwegs zentral unter Ihrem Fernseher residieren; ob in der TV-Bank oder auf ihr, ist nicht so wichtig.

Kommt die Soundbar mit einem externen Subwoofer, ist ein bisschen Ausprobieren gefragt. Denn in jedem Raum finden sich sogenannte Raummoden. Das sind akustisch ungeeignete Plätze, in denen Basswellen verstärkt oder vermindert sind, je nachdem, ob sich die von den Wänden reflektierten Schallwellen an Ihrer Sitzposition addieren oder subtrahieren. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass der Subwoofer kraftlos ist oder unerträglich brummt, dann verrücken Sie die Bass-Box immer wieder ein Stückchen, bis der Sound an ihrem Sitzplatz stimmt.

Hilft alles nichts, können Sie auch akustische Absorbermaterialien aufstellen. Hier könnten schon Teppich, Gardine oder ein paar Kissen auf der Sofa-Rückenlehne helfen. Außerdem bringen viele Soundbars eine Bassregelung mit: Damit verhindern Sie Raummoden zwar nicht, mindern aber eventuell den Effekt.

Einige wenige High-End-Produkte punkten zudem mit Einmesssystemen, wie man sie von höherpreisigen AV-Receivern kennt. In diesem Fall stellen Sie ein Mikrofon an verschiedenen Hörpositionen auf, worauf hin das Audiosystem den "gehörten" Frequenzgang analysiert und mittels automatischer Equalizer-Einstellungen optimiert. Je idealer die Raumbedingungen sind, desto weniger muss so ein Raumkorrektursystem aber in den Sound eingreifen, was immer besser ist.

Alle Soundbars im Test finden Sie in der Bestenliste auf CHIP.de.

Von Manuel Schreiber

Der Die besten Soundbars im Test wird veröffentlicht von CHIP.de.

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