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Ex-"Bergdoktor"-Star Tessa Mittelstaedt: Nach Serientod – Was wurde aus der Andrea-Darstellerin?

Tessa Mittelstädt, Hans Sigl. Der Bergdoktor
Tessa Mittelstädt und Hans Sigl während eines Pressetermins zu "Der Bergdoktor" (2009). IMAGO / Action Pictures

"Der Bergdoktor" und seine Frauen. Eine der Verflossenen von Martin Gruber war Rechtsanwältin Dr. Andrea Junginger, die Anfang der 4. Staffel den Serientod starb. Gespielt wurde sie von Tessa Mittelstaedt, die man auch durch andere prominente Rollen kennt.

Die in der 14. Staffel verhinderte Hochzeit mit Anne ist nicht der erste Versuch von Doktor Martin Gruber, den Hafen der Ehe anzusteuern. "Der Bergdoktor" hatte schon so einige Beziehungen, die zur Rechtsanwältin Dr. Andrea Junginger endete besonders tragisch. Verliebt, betrogen, verlobt – gerade als Andrea den Heiratsantrag von Martin (Hans Sigl) annahm, erleidet sie einen schweren Autounfall und stirbt am Anfang der 4. Staffel den Serientod. Dem "Bergdoktor"-Fanclub sagte Mittelstaedt im Ausstiegsinterview dazu: "Die Krankenhaus-Szenen waren definitiv eine Herausforderung. Das eigene Ableben zu spielen, ging mir bzw. uns allen nah. Und es hat eine Weile gedauert, bis ich diese Energie und die dazu gehörige Traurigkeit wieder aus dem Körper hatte."

Neben der Rolle beim "Bergdoktor" war Mittelstaedt viele Jahre fester Bestandteil des Kölner "Tatorts". Ihr Ausstieg dort, den sie bereits 2012 ankündigte, war noch dramatischer als der beim "Bergdoktor".

Mittelstaedts-"Tatort"-Ausstieg: Novum in Geschichte der Reihe

In der Episode "Franziska", ein fesselndes, düsteres Kammerspiel, hatte Tessa Mittelstaedt ihren letzten großen Auftritt: Im Gefängnis will sie als ehrenamtliche Bewährungshelferin mit dem Mörder und Vergewaltiger Daniel Kehl (Hinnerk Schönemann) über seine baldige Entlassung sprechen – und hat plötzlich einen Kabelbinder um den Hals … Bei der Erstausstrahlung lief dieser harte Fall aus Jugendschutzgründen zu einer späteren Sendezeit, ein Novum in der 43-jährigen "Tatort"-Geschichte.

2020 gab die Schauspielerin nach einer Stippvisite bei Boerne und Thiel 2018 ein Comeback im "Tatort" aus Frankfurt. In der Folge "Funkstille" hatte sie eine Episodenhauptrolle als Gretchen Fisher, die nach dem Mord an einem Teenager in den Fokus der Ermittlungen gerät. Was die Herausforderung beim Spielen der Figur war, erzählte sie TVSPIELFILM.de: "Herauszufinden, was diese Frau antreibt, was ihr Motor ist, solch radikale Entscheidungen zu treffen. Letztlich ist auch sie "nur eine liebende Mutter, auf ihre Weise."

Ex-Bergdoktor-Star in Episoden- und Hauptrollen

Nach dem Ausstieg beim "Bergdoktor" und später auch beim "Tatort" war Tessa Mittelstaedt in vielen Serien und Filmen in Episodenrollen zu sehen, darunter "Der Lehrer", "In aller Freundschaft" und "Letzte Spur Berlin". Auch in Kinofilmen wie "Tage die bleiben" und in Reihen wie "Frühling" oder "Lena Lorenz" spielte sie mit.

In der ARD-Vorabendserie "Morden im Norden" war Mittelstaedt von 2012 bis 2016 die Staatsanwältin Elke Rasmussen, eine der Hauptrollen. Zuletzt auf dem Bildschirm  zu sehen war die 47-Jährige in der "Stubbe"-Jubiläumsfolge "Tödliche Hilfe" und im "Großstadtrevier" (Folge "Endlose Liebe"). Vor der Kamera stand sie auch für den ARD-Mehrteiler "Ein Schritt zum Abgrund", der bislang noch nicht ausgestrahlt wurde. In der "SOKO Stuttgart"-Folge "In Stein gemeißelt", die am 3.3. im ZDF gesendet wird, spielt Mittelstaedt die Kunstprofessorin Mara Weinrich, die unter Verdacht gerät.