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Dreiste Masche: "Armes Deutschland"-Pärchen hat Zweitwohnung und Garten – trotz Hartz IV

Menschen, die Sozialleistungen beziehen, müssen häufig an allen Ecken sparen und stehen ständig unter finanzieller Belastung. Bei Chris und Denise aus Duisburg scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein, denn sie geben offen zu, das Amt mit einer List zu täuschen.

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Hartz-IV- beziehungsweise Bürgergeld-Empfängerinnen und Empfänger haben immer noch oft mit Vorurteilen und Stigmatisierung zu kämpfen. Und Menschen wie Christopher und Denise aus Duisburg sorgen nicht gerade dafür, dass sich dieses Bild verbessert. Das Paar ist Teil der RTLZWEI Reportage "Armes Deutschland – Stempeln oder Abrackern" und gibt offen zu: "Wir nutzen unsere Sozialleistungen aus."

Denn der 28-Jährige und die 24-Jährige wissen ganz genau, mit welchen Methoden sie noch mehr Geld vom Staat bekommen und erzählen das stolz vor den Kameras. Die Folge lief am 3. Oktober 2024 um 20.15 Uhr auf RTLZWEI und ist auf RTL+ abrufbar.

"Armes Deutschland": Pärchen bekommt mit dreister Masche mehr Geld vom Staat

"Ich bin Christopher, ich bin 28 Jahre alt, saß davon 7 Jahre im Knast, jetzt lass' ich es mir mit Hartz IV gut gehen", so stellt sich Chris in der TV-Doku vor. Der 28-Jährige musste wegen eines Raubüberfalls mit schwerer Körperverletzung und 26 Einbrüchen in Haft. Nach seiner Entlassung lernte er dann Denise kennen. Die beiden wurden ein Paar, nach sechs Monaten folgte der Heiratsantrag von Chris. Auch Denise ist arbeitslos und bezieht ebenfalls Hartz IV (Bürgergeld). Sie verbringt die meiste Zeit in der Wohnung ihres Freundes. Dabei ist sie eigentlich noch bei ihrer alten Mietwohnung gemeldet – und das hat einen ziemlich dreisten Grund.

"Sie wohnt zwar bei mir, bleibt aber in ihrer Wohnung gemeldet, damit wir ein bisschen mehr Geld kriegen", so verrät Chris. Denn: Würden die beiden zusammenziehen, so gelte dies als Bedarfsgemeinschaft. Laut Chris würde das Paar dann weniger Geld erhalten und "das wollen wir nicht", erklärt er.

"Armes Deutschland": "Ja, so gesehen besche*ßen wir das Amt"

Mit zwei Wohnungen bekommt das Paar gemeinsam rund 900 Euro pro Monat. Würden sie zusammenziehen, so würde der Betrag auf etwa 750 Euro sinken. Auf die Nachfrage des TV-Teams gibt Chris offen zu: "Ja, so gesehen besche*ßen wir das Amt". Denn der Staat bezahlt so weiterhin Miete für eine Wohnung, die von Denise nicht genutzt wird.

Auch während der Corona-Pandemie habe sich das "System" der beiden ausgezahlt, so erklärt Chris. Denn durch die getrennten Wohnungen bekamen beide jeweils 150 Euro, also insgesamt 300 Euro. Bei einer gemeinsamen Wohnung hätte es nur einen Bonus von 150 Euro gegeben. Ein schlechtes Gewissen haben sie aber nicht. "Mit Hartz IV eine Zweitwohnung zu haben, was sagst du dazu, Schatz?", wendet sich Chris an seine Denise. Die stellt zufrieden klar: "Ja, Zweitwohnung mit Garten. Anderen Leuten gehts schlechter."

Das sei jedoch auch deren eigene Schuld, findet zumindest Chris: "Viele leben halt so, wie sie nicht leben müssen. Wir sind ja auch Hartz-IV-Empfänger und uns gehts auch nicht beschissen. Wir kommen auf jeden Fall klar." 

Auch Sandra und Jan in Herten leben vom Bürgergeld und haben auch nicht vor, arbeiten zu gehen. "Wir sind Jan und Sandra und lassen uns vom Arbeitsmarkt nicht ausbeuten", stellte sich das Mutter-Sohn-Gespann in einer früheren Folge der Sozialdoku vor. Sandra hat noch einen "trifftigen" Grund, zuhause zu bleiben: "Weil ich drei Katzen hab und auf sie aufpassen muss" …