Am Samstagabend bot das Fernsehprogramm eine breite Palette an Unterhaltung. Um 20:15 Uhr präsentierte die ARD mit "Tatort: Unter Gärtnern" einen neuen Fall des Münsteraner Ermittlerteams, während das ZDF mit dem Liebesfilm "Inga Lindström: Der schönste Ort der Welt" romantische Stimmung verbreitete. RTL zeigte "Pretty Woman" mit Julia Roberts und Richard Gere, während es bei Sat.1 mit "Kingsman: The Golden Circle" actiongeladen wurde. Auf ProSieben versuchten Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf und Lena Meyer-Landrut in "Wer stiehlt mir die Show?" Sängerin Sarah Connor herauszufordern, und Kabel eins setzte auf "Die Reimanns". RTLZWEI präsentierte den Thriller "Contagion" für Spannung, während bei VOX "Kitchen Impossible" ein hitziges Kochduell bot.

Doch welche Sendung sicherte sich die meisten Zuschauer?

Quotenduell: Dem neuen "Tatort" gelingt ein spektakuärer Erfolg

Das Ergebnis ist laut agf.de klar: "Tatort: Unter Gärtnern" triumphiert nicht nur im Quotenduell – mit spektakulären 12,726 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 41,1 Prozent holt sich der Krimi aus Münster auch den Tagessieg im Gesamtpublikum. Von den Primetime-Formaten schafft es sonst nur noch "Inga Lindström: Der schönste Ort der Welt" in die Top 10 mit 3,778 Millionen Zuschauern (12,2 Prozent).

In der Alterskohorte der 14- bis 49-jährigen TV-Gucker sieht die Verteilung etwas anders aus: Zwar holt sich auch hier der "Tatort" die Goldmedaille mit 2,120 Millionen Zuschauern (29,4 Prozent). Dafür tauchen in der Top 10 mehr Primtime-Sendungen auf! Für "Wer stiehlt mir die Show?" gibt's die Bronzemedaille mit 1,175 Millionen Zuschauern (19,6 Prozent) und "Pretty Woman" sichert sich den vierten Platz 0,612 (0,612 Mio./9,3 Prozent).

Wie die TV-Quoten ermittelt werden

Die Einschaltquoten stammen aus etwa 5.000 repräsentativen Haushalten, die als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" gelten, so die AGF Videoforschung GmbH, die für die Datenerhebung verantwortlich ist und an der sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender und Konzerne beteiligt sind. Diese Daten werden seit 1963 erfasst, wobei seit 2016 nur noch Haushalte einbezogen werden, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht.

Die technische Umsetzung erfolgt durch Messgeräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 ist es auch möglich, die Reichweite von Streaming-Angeboten in einem Teil der repräsentativen Haushalte zu erfassen.