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Der Kommissar und die Wut: Krimi mit realem "Raser"-Hintergrund

Aaron Hilmer, Lucas Gregorowicz, Der Kommissar und die Wut
"Der Kommissar und die Wut": Oliver Froeling (Lucas Gregorowicz, r.), liest dem gefesselten Tim Jatzkowski (Aaron Hilmer, l.) aus Camilles Obduktionsbericht vor. ZDF/Oliver Vaccaro

Der Sohn eines Luxusautohändlers wird entführt. Die Ermittlungen führen ins Umfeld illegaler Autorennen. "Der Kommissar und die Wut" im ZDF mit echter Tragödie als Hintergrund.

In seinem zweiten Einsatz als Berliner Ermittler Martin Brühl liefert sich Roeland Wiesnekker ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel im Umfeld illegaler Autorennen. In "Der Kommissar und die Wut" wird Tim, der 19-jährige Sohn des Luxusschlittenhändlers Heiner Jatzkowski, entführt. Schnell führt eine Spur zu Weinhändler Oliver Fröling (Lucas Gregorowicz), dessen Frau von einem Raser auf dem Kurfürstendamm totgefahren wurde.

Gespielt wird Tim von Aaron Hilmer, der Zuschauern aus der Netflix-Serie "Das letzte Wort" mit Anke Engelke bekannt ist: Dort war er als Sohn des Bestatters Andreas Borowski zu sehen. 2019 erhielt Hilmer den BUNTE-New.Faces-Award als Bester Nachwuchsdarsteller in "Das schönste Mädchen der Welt", eine moderne "Cyrano de Bergerac"-Version.

"Geschichte gut verwoben mit einem aktuellen Thema"

Der Dreh von "Der Kommissar und die Wut", so Hauptdarsteller Roeland Wiesnekker im Gespräch mit all4radio (via ZDF-Pressemappe), fiel "gerade in die Zeit, in der das erste Urteil gefällt wurde zu diesem Kudamm-Crash. Und ich fand unsere Geschichte gut verwoben mit einem aktuellen Thema." Wiesnekker fährt selbst gern Auto, auch zügig: "Aber ich bin kein Raser, überhaupt nicht."

Auch Hilmer findet es wichtig, dass man sich mit dem Thema auseinandersetzt. Der Sonntagszeitung der Mittelbayerischen sagte der Darsteller: "Wenn ich mit einer Geschwindigkeit von 170km/h über den Ku'Damm rase, dann nehme ich mutwillig in Kauf, dass ich einen Menschen töten könnte. Es ist überhaupt nicht möglich, dass ich bei diesem Tempo reagieren kann. In keinster Weise. Das ist ein Thema, mit dem man sich auseinandersetzen muss." Doch für den Hamburger gab es einen weiteren Grund, bei dem Film mitzuspielen: Lucas Gregorowicz als sein Gegenpart. Die beiden würden sich schon seit sechs Jahren kennen und gut verstehen.

Auch seine Rolle findet der Hamburger toll inszeniert: "Tim [wird] gekidnappt und entwickelt plötzlich Verständnis für den Entführer. Da sind also ganz viele verschiedene Seiten und Ebenen in der Rolle. Mit sehr wenigen Szenen wird in dem Krimi sehr viel auf wenig Raum erzählt." 

"Der Kommissar und die Wut" läuft am 7. Dezember um 20.15 Uhr im ZDF.