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"Der Bergdoktor"-Star Monika Baumgartner. Nicht die erste Wahl und 6 weitere Fakten für Fans

Monika Baumgartner, Hans Sigl, Der Bergdoktor
Der Bergdoktor: Seit 2008 spielt Monika Baumgartner (l.) Hans Sigls Filmmutter Lisbeth Gruber. ZDF/Stefanie Leo.

Staffel 14 von "Der Bergdoktor" ist Geschichte, jetzt hat das Warten auf die 15. Runde begonnen. Von Anfang an dabei ist neben Hans Sigl auch Monika Baumgartner als Lisbeth Gruber. Wir stellen die Schauspielerin vor.

Seit der ersten Folge ist Monika Baumgartner als Lisbeth Gruber bei "Der Bergdoktor" dabei. Als Mutter von Martin (Hans Sigl) und Hans (Heiko Ruprecht) ist sie die gute Seele auf dem Gruber-Hof und ihren Söhnen immer wieder Ansprechpartnerin. In Staffel 13 treibt sie mit Anne (Ines Lutz) die Marke "Gruber-Milch" voran.

Wir stellen sieben Fakten über die Schauspielerin, die für viele nur die Frau Gruber ist, vor.

Monika Baumgartner sollte gar nicht Lisbeth Gruber spielen

Eigentlich war eine ganz andere Schauspielerin für die Rolle der Mutter Gruber vorgesehen. Doch, so sagt Baumgartner u. a. im Interview mit dem Bergdoktor-Fanclub, sei dem Regisseur Axel de Roche Authentizität wichtig gewesen, besonders was den Bauernhof betrifft. Also Traktor fahren, Stallarbeit und dergleichen. "Wenn das jemand glaubhaft spielen kann, dann die Monika Baumgartner!", hat sie de Roche vorgeschlagen. Sie hat sofort zugesagt, schließlich hätte sie das als Kind schon gelernt, weil sie in der NDR-Talkshow berichtet.

Sie wäre fast keine Schauspielerin geworden

Eigentlich hat Baumgartner als Kind immer gern Theater gespielt, doch beim Schulabschluss war sie noch zu jung für die Schauspielschule. So hat sie zwischenzeitlich gearbeitet und wollte sich dann gar nicht mehr bewerben. Schließlich war sie bei der Reifenfirma für 550 Mark angestellt, viel Geld im Jahre 1969.

Zum Glück für ihre Fans ist sie dann doch noch zum Vorspielen gegangen und bekam den Studienplatz schließlich mit einem selbstgeschriebenen Stück über eine Biergartenszene, in der sie alle fünf Rollen hintereinander spielte. "Ganz klar habe ich es dem Umstand zu verdanken, dass ich eine Jobalternative hatte und somit alles locker und nicht zu verbissen angegangen bin", so Baumgartner im Fanclub-Interview.

Vielseitig und fleißig: Unternehmerin, Autorin und Helferin

Monika Baumgartner ist nicht nur auf der Theaterbühne und vor den TV-Kameras anzutreffen, sondern auch in einem Laden: Gemeinsam mit ihrer Schwester führt sie seit 1996 ein Fachgeschäft für Innendekoration mit eigener Werkstatt. Die Idee dazu entstand im gemeinsamen Spanien-Urlaub: In der Abendzeitung München berichtet sie: "Am Strand überlegten wir, wie wir unseren Laden nennen könnten. Da ,Schwestern‘ so kirchlich klingt, haben wir uns schließlich einfach für die spanische Variante ,Hermanas‘ entschieden."

Außerdem hilft sie ihrem Mann morgen in dessen Anwaltskanzlei und ist sich nicht dafür zu schade, Dokumente zu kopieren und Telefonate zu führen. Nebenbei kümmert sie sich um ihre 93-jährige Mutter, sammelt Unterschriften, um einer behinderten Mitbürgerin zu helfen, und hat auch noch eine Biografie geschrieben.

Aufgeben ist dabei etwas, das Baumgartner möglichst vermeiden möchte. Dinge nicht nur anzufangen, sondern auch zu Ende zu bringen, sei ihr sehr wichtig.

Engagierte Vermieterin

Die Schauspielerin lebt mit ihrem Lebensgefährten, einem Anwalt, im Gröbenzell. Ihre kleine Münchner Wohnung hat sie vermietet – an Münchens berühmtesten Ex-Obdachlosen.

Als Walter Reinhardt nach dem Verlust seiner Wohnung obdachlos wurde und monatelang in einer Parkgarage schlafen musste, hat Monika Baumgartner geholfen und ihm ihre Innenstadtwohnung vermietet. (via BILD)

"Bergdoktor" nicht die erste Serie vom Bauernhof

Lange vor der erfolgreichen ZDF-Serie war Monika Baumgartner bereits in "Der Millionenbauer", einer Fernsehserie des Bayerischen Rundfunks, die 1979 erstmals ausgestrahlt wurde, zu sehen. Sie spielte Monika, die Tochter von Bauer Josef Hartinger (Walter Sedlmayr), der seinen Kindern nach dem Verkauf seiner Landwirtschaft neue Existenzen kauft.

Ihr Durchbruch gelang ihr 1981 mit der Titelrolle in "Die Rumplhanni", in der sie als Magd alles daran setzt, die zukünftige Bäuerin zu werden.

 

Lange Krankheit

Monika Baumgartner musste 13 lange Jahre mit schlimmen Nervenschmerzen leben. Erst im Alter von 33 Jahren wurde bei ihr schließlich ein Tumor in der Leiste gefunden, der sogleich entfernt werden konnte. Wegen ihres Leidens hatte sie auch versucht, mit Popstar Lady Gaga Kontakt aufzunehmen, da diese einst über ähnliche Symptome klagte. Leider antwortete die Sängerin nicht.

Unabhängig

Baumgartner beschreibt sich selbst als eine Person, die gerne selbst Dinge organisiert und eigenständige Entscheidungen trifft. Dementsprechend liege sie auch nicht oft auf der Couch, wie sie der Gala verriet. Sie ist froh, von niemandem abhängig zu sein und nicht immer jemanden braucht.