Huberts seltsames Verhalten, das auf den Hirntumor zurückzuführen ist, irritiert Familie und Freunde schon länger. Nur ihm selbst fiel keine Veränderung auf. Erst in der letzten "Dahoam is Dahoam"-Folge kam die Einsicht, dass er momentan nicht er selbst sei. "Ich mein, ich spür' das nicht, aber rational weiß ich das, weil ihr mir das sagt. Mir ist klar, dass die Entscheidungen, die ich momentan treff', ohne den Tumor anders ausfallen würden." Deshalb will er, dass seine Familie für ihn bestimmt, ob er in die Operation zur Entfernung des Tumors einwilligen soll. Und damit bringt er Uschi und die anderen in ein gehöriges Dilemma.
Entscheidet sich Hubert für die Operation?
Uschi lehnt Huberts Wunsch auch gleich ab, diese Entscheidung müsse er selbst treffen. "Ja, rechtlich ist das so", weiß Hubert, "aber ihr sagt mir ja in letzter Zeit immer, dass ich viel zu viele Risiken eingehe." Und außerdem hätte er jetzt schriftlich von den Ärzten, dass sein Kontrollzentrum nicht funktioniert. "Ich hab kein Gespür dafür, ob die OP zu riskant ist oder nicht."
Derart unter "Entscheidungszwang" ist die Familie komplett überfordert: "Du verlangst was von uns", klagt Martin. Trotzdem werden Informationen gesammelt, um Hubert bestmöglich zu unterstützen. Leichter wird es dadurch aber nicht: "Je mehr ich darüber lese, je weniger kann ich die Risiken ausblenden", gesteht Uschi. Erst nachdem sie die Meinung eines Facharztes aus München eingeholt hat, kann Uschi ihrem Mann mit gutem Gewissen zur Operation raten.
"Dahoam is Dahoam" läuft montags bis donnerstags um 19.30 Uhr im BR. Jeweils am Donnerstag gibt es alle vier Episoden der Folgewoche vorab in der ARD-Mediathek.