Seit er Hauke Jacobs in Sicherheit gebracht hat, ist Simon Rost (Rainer Furch), Leiter des Hamburger Zeugenschutzprogramms, immer wieder mal in Schwanitz vorbeigekommen. So auch in der "Nord bei Nordwest"-Folge "Kobold Nr. Vier". Doch sein Besuch endete tragisch: Bei einer Schießerei wird er getroffen, erliegt am Strand seinen Verletzungen.

Der Mord an seinem Mentor nimmt den Teilzeit-Cop und Tierarzt schwer mit. "Dass Hauke seinen alten Weggefährten Simon Rost verliert, geht ihm sehr nahe", so Darsteller Hinnerk Schönemann. Seine Figur wäre "auch ein sensibler Mensch und, wenn ein Weggefährte geht, ist das auch traurig für ihn. Als Lona Vogt starb, war Hauke auch getrieben von Wut und Schmerz." Nach Simon Rosts Tod bekommt das Bestatterin Bleckmann zu spüren, als sie ihm tröstend sagt, Rost wäre an einem besseren Ort. "Tote haben keine Zukunft", bricht es aus Hauke raus.

In "Die letzte Fähre" ist Rost plötzlich zurück. Zumindest sieht Hauke, nach einer Schießerei mit einem flüchtigen Häftling (Milton Welsh) lebensgefährlich verletzt, ihn plötzlich: "Aber Sie wurden erschossen", so der verblüffte Hauke. "So spielt nun mal das Leben", antwortet Rost: "oder soll ich sagen der Tod?" Oder vielleicht alles nur ein Traum?

 

"Nord bei Nordwest" trifft auf "Und täglich grüßt das Murmeltier"

Geht es zum Start von "Die letzte Fähre" in Schwanitz noch seinen gewohnten Gang, steht nach dem Schuss auf Hauke die Welt Kopf: Jule ist Polizistin, Hannah die Tierärztin, Mehmet will Bürgermeister werden, Herr Töteberg ist nicht Bestatter, sondern spielt die Rolle des Kriminaltechnikers Puttkammer …

Hinnerk Schönemann zu der Geschichte, die an "Und täglich grüßt das Murmeltier" erinnert: "Das Buch von Niels Holle war ein Traum, es umzusetzen hat uns Schauspielern wahnsinnig viel Spaß gemacht. Eine verrückte Geschichte, in der Hauke im Koma liegt und alle Schwanitzer um sich herum in vertauschten Rollen erlebt. Zugleich kämpft er um ihr Leben und auch um das von Holly, seinem Hund, doch dafür muss er selbst wieder ins Leben zurückkehren. Eine Geschichte, die sich am Ende dramatisch zuspitzt." – zu sehen am 18.1. um 20.15 Uhr bei "Nord bei Nordwest: Die letzte Fähre" im Ersten.