.

ARD wiederholt Brunettis 23. Fall: Warum die "Donna Leon"-Reihe eingestellt wurde

Der Tod eines venezianischen Seniors führt Brunetti in die Abgründe der Kommunalpolitik. "Tod zwischen den Zeilen" wurde einer seiner letzten Fälle: Die ARD stellte die Reihe ein.

Ein venezianischer Senior liegt tot in seinem Blut. Die Sammelleidenschaft des alten Herrn galt historischen Folianten.  Brunetti (Uwe Kockisch) entdeckt, dass in der altehrwürdigen Bibliothek Merula ganze Seiten aus kostbaren Wälzern verschwunden sind. Überraschenderweise führt ihn die Spur in die Abgründe der Kommunalpolitik. So kurz der Inhalt von "Donna Leon: Tod zwischen den Zeilen", erstmals gesendet am 13. Apr. 2017. Heute läuft im Ersten die Wiederholung von Brunettis 23. Fall, drei Filme später endete die Reihe.

"Donna Leon"-Star Uwe Kockisch: "Eine Tür geht zu, eine andere geht auf"

"Gemeinsam mit UFA Fiction und Bestseller-Autorin Donna Leon haben wir entschieden, unsere besondere Krimireihe um Commissario Brunetti nach über zwanzig Jahren mit dem 26. 'Donna Leon'-Fall zu beenden", so Christine Strobl, Geschäftsführerin der ARD Degeto, in der Mitteilung zum Krimi-Aus

Der Darsteller verabschiedete sich mit einem "Ciao Commissario! Wir sehen uns wieder!", er wäre nicht in Trauer, so sagte er der Bild: "Eine Tür geht zu, eine andere geht auf." Kockisch übernahm die Rolle des Brunetti in der 5. Folge von Joachim Król. Zunächst soll er gezögert haben, aber seine Mutter hätte ihm die Venedig-Krimis in die Hand gedrückt. Inzwischen als TV-Kommissar pensioniert, lebt Kockisch jetzt ganz privat in der Lagunen-Stadt.

Fehlendes Material für neue Filme wird nicht der Grund für das Aus des durchaus erfolgreichen "Donna Leon"-Formats gewesen sein. Im Jahr der Einstellung ist bereits der 28. Roman aus der Feder der US-amerikanischen Schriftstellerin erschienen, inzwischen sind noch vier weitere dazu gekommen. 

"Donna Leon: Tod zwischen den Zeilen" läuft am Samstag, 22.Juni, im Ersten und kann hier in der Mediathek gestreamt werden.