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31 «Dienstjahre»

Ulrike Folkerts hätte beim "Tatort" gerne mehr Frauen

Ulrike Folkerts, Tatort
Ulrike Folkerts bei Dreharbeiten zur Krimi-Serie "Tatort" in einem Bauernhof. Uwe Anspach/dpa

Sie vermisst beim "Tatort" immer noch die weibliche Perspektive: Ulrike Folkerts wünscht sich mehr Autorinnen für die Serie.

"Tatort"-Kommissarin Ulrike Folkerts (59) hätte bei der TV-Krimiserie gerne mehr Autorinnen und Regisseurinnen. "Denn damit ändert sich schon mal der Blick auf die Welt. Eine Frau erzählt und inszeniert anders", sagte die Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur.

Nach ihrer mittlerweile 31 Jahre langen "Dienstzeit" als Fernsehkommissarin Lena Odenthal und hauptsächlich von Männern gemachten Filmen interessiere sie das sehr. "Es geht nicht darum, zu sagen: Das eine ist besser als das andere. Es geht um die weibliche Perspektive, die mir zunehmend fehlt", sagte Folkerts.

Stärkerer Kontrast durch Sprache

Die Schauspielerin wünscht sich zudem einen stärkeren Kontrast der Darstellerinnen und Darsteller durch die Sprache. "Mir würde schon genügen, wenn die Charaktere unterschiedlich sprechen, weil sie aus unterschiedlichen Milieus stammen", sagte Folkerts. "Anderer Duktus, anderes Vokabular – da steckt Potenzial drin. Aber meistens sprechen alle Figuren ähnlich."

Hingegen müsse man mit Mundart vorsichtig sein. "Je nach Region ist der dortige Dialekt entweder bundesweit verständlich oder so speziell wie in der Pfalz, wo wir beinahe Untertitel benötigen würden, damit alle alles verstehen können." Deswegen werde mit Dialekten sehr reduziert umgegangen, zumindest im Ludwigshafen-"Tatort", sagte Folkerts. Die Krimireihe wird im November 50 Jahre alt.