Auch 2024 haben Tausende von Metal-Fans am Wacken-Festival teilgenommen und ihre Lieblingsbands live miterlebt. Doch nicht alle konnten sich ein Ticket sichern. Für die Daheimgebliebenen gibt es normalerweise die Möglichkeit, das Festival per Livestream bei MagentaMusik oder MagentaTV zu verfolgen.
Dieses Jahr kam es allerdings zu einer großen Enttäuschung: Die Kultband Korn trat am Freitagabend auf der "Harder Stage" auf, doch ihre Performance wurde nicht im Stream gezeigt.
Wacken Open Air: Livestream ohne Korn und Amon Amarth
Korn spielten am Freitagabend um 22:30 Uhr auf der "Harder Stage" und brachten die Menge mit 15 Songs, darunter "Freak on a Leash", zum Toben. Doch wer das Konzert von zu Hause aus mitverfolgen wollte, wurde enttäuscht. Korn war nicht im Stream zu sehen, obwohl sie zu den Headlinern des Festivals gehörten.
Die Wacken-Crew hatte bereits im Vorfeld auf Social Media bekannt gegeben, welche Bands im Stream gezeigt werden würden. Korn war nicht auf der Liste, was sofort zahlreiche Nachfragen und Beschwerden nach sich zog.
Auch Fans anderer Künstler müssen in die Röhre schauen. So war auch die Band Amon Amarth nicht auf der Liste zu finden. Am Samstag (3. August) stand es kurz vor ihrem Auftritt noch nicht fest, ob das Konzert übertragen wird. Ein enttäuschter Nutzer schrieb: "Mit Amon Amarth werben und dann nicht zeigen! Ganz schwache Nummer mal wieder." Das Team von MagentaMusik antwortete den Nutzern am Samstagnachmittag auf Instagram: "Unser Team klärt gerade noch, ob wir die Band übertragen dürfen."
Keine Zustimmung, um die Bands im Stream zu zeigen
Die Veranstalter betonten, dass es ihnen am Herzen liege, den Fans ein umfassendes Erlebnis zu bieten, sowohl vor Ort als auch im Stream. Doch ohne die Zustimmung der Künstler sei das oft nicht möglich. Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise der Auftritt von Iron Maiden nicht übertragen, obwohl viele Fans darauf gehofft hatten.
Außer den irritierten Nutzern gibt es auch solche, die die Situation verstehen und die Veranstalter in Schutz nehmen: "Schade, dass hier wieder einmal subjektiv geurteilt und gegen Veranstalter und Streamingdienst geschossen wird. Wenn das Management der Bands o.ä. keine Zustimmung zur Übertragung gibt, dann ist das unschön, aber leider nicht zu ändern."
Am 3. August endet das Wacken-Festival 2024 und es bleibt abzuwarten, ob die Veranstalter in Zukunft eine Lösung für die Übertragung beliebter Bands finden werden. Fans hoffen jedenfalls auf Besserung und ein vielfältigeres Streaming-Angebot in den kommenden Jahren.