BAMBI 2024 – Schauspielerin National

Karoline Schuch

Karoline Schuch spielt in "Oderbruch" eine Ex-Polizistin, die dunkle Geheimnisse ihrer Heimat erforscht. Für die Hauptrolle in der achtteiligen Serie ist sie nominiert für den BAMBI 2024 in der Kategorie "Schauspielerin National". "Oderbruch", das linear im Ersten lief, ist einer der großen Erfolge für die ARD-Mediathek, wo die Serie in den ersten sechs Wochen acht Millionen Abrufe erzielte.

Aus der Begründung der Jury: "Karoline Schuch versteht es meisterhaft, ihrer Figur in "Oderbruch" ein dunkles Geheimnis zu verleihen. Sie gibt der ehemaligen Polizistin eine unverfängliche Fassade und versteckt dahinter eine Rätselhaftigkeit, die sich erst langsam erschließt. Wie sie vor unseren Augen von einer scheinbar Unbeteiligten, zu einer tief in die blutrünstigen Ereignisse Verstrickten wird, ist die Geschichte einer klassischen, dramatischen Verwandlung. Die fein justierten Reaktionen, die sie auf die unfassbar grausamen Morde im Oderbruch und die mysteriösen Motive dahinter zeigt, lässt diese plausibel erscheinen. Wie Karoline Schuch eine zweite Ebene in vermeintliche Normalität zieht, ist faszinierend."

Karoline Schuch, geboren 1981 in Jena, steht mit sechs Jahren zum ersten Mal auf einer Theaterbühne. Sie beginnt ihre schauspielerische Laufbahn als Erwachsene in der TV-Serie "Verbotene Liebe" im Jahr 2000 und bleibt dort für 248 Folgen. Sie spielt in den Kinohits "Zweiohrküken" (2009), "Zeiten ändern dich" (2010), "Ich bin dann mal weg" (2015) und im "Tatort", Köln, regelmäßig von 2001 bis 2010. Im "Tatort" Kiel wird sie ab 2025 Axel Milberg ablösen und im Team mit Amila Bagriacik ermitteln.

Karoline Schuch wurde ausgezeichnet mit dem Günter Strack-Fernsehpreis ("Tatort: Bevor es dunkel wird", 2008) und dem Bayerischen Fernsehpreis ("Das Geheimnis des Totenwaldes", 2021)

BAMBI 2024 – Schauspielerin National

Hannah Herzsprung

Hannah Herzsprung nimmt in dem Spielfilm "15 Jahre" eine Figur wieder auf, die sie in dem vielfach preisgekrönten Film "Vier Minuten" spielte – vor 15 Jahren. Für die Darstellung der hochbegabten Pianistin ist sie nominiert für den BAMBI 2024 in der Kategorie "Schauspielerin National". Beim Bayerischen Filmpreis wurde Herzsprung für diese Rolle als "Schauspielerin National" ausgezeichnet.

Aus der Begründung der Jury: "Hannah Herzsprung ist eine Magierin der Emotionen. Wenn sie aus dem Stand heraus Gefühle zur Eruption bringt, dann ist das beängstigend gut und man fragt sich, wie sie das hervorzaubert. Zum zweiten Mal und mit 15 Jahren Distanz verkörpert sie die hochbegabte, psychisch belastete Pianistin und man erkennt die Figur nicht nur sofort wieder, Herzsprung fesselt mit ihrem präzisen Spiel mehr denn je. Sie zeigt uns die Entwicklung eines leise und berechnend beginnenden Amoklaufs in ihren Blicken, die alles durchdringen und uns schaudern lassen. Die Fallhöhe zu der höflichen und ruhigen Schauspielerin, die hinter dieser Figur steht, könnte größer kaum sein."

Hannah Herzsprung, geboren 1981 in Hamburg, beginnt ihre Film- und Fernsehkarriere im Alter von 16 Jahren in der Serie "Aus heiterem Himmel" (BR, 1997). Sie wird weithin bekannt durch ihren Spielfilm "Vier Minuten" von Chris Kraus, der sie nun in der Fortsetzung "15 Minuten" inszeniert. Sie spielt in den historischen Serien "Weissensee" (2010 – 2013) und "Babylon Berlin" (seit 2017), in den historischen Filmen "Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen" (2009) und "Ludwig II." (2012) und in den Kinohits "Traumfrauen" (2015) und "Sweethearts" (2019) Hannah Herzsprung wurde ausgezeichnet mit dem Bayerischen Filmpreis ("Vier Minuten", 2007), dem Deutschen Filmpreis ("Das wahre Leben", 2007), dem BAMBI und dem Deutschen Fernsehpreis ("Weissensee", 2010) und erneut mit dem Bayerischen Filmpreis ("15 Minuten", 2024)

BAMBI 2024 – Schauspielerin National

Jella Haase

Chantal kehrt zurück und nun ist sie die Königin. Jella Haase spielt die Paraderolle der knalligen Influencerin zum vierten Mal, zum ersten Mal als unumstrittener Star. Sie ist nominiert für den BAMBI 2024 in der Kategorie "Schauspielerin National". Ihr Spielfilm "Chantal im Märchenland" ist mit 2,7 Millionen Kinozuschauern der erfolgreichste deutsche Film des Jahres.

Aus der Begründung der Jury: "Jella Haase ist eine begnadete Komödiantin. Als Chantal zeigt sie uns die große Kunst, die Zuschauer nicht über ihre Figur lachen zu lassen, sondern mit ihr. Und dies bereits zum vierten Mal! Zum ersten Mal steht Haase als Hauptdarstellerin im Mittelpunkt. Sie trägt den Film, sie erfüllt ihn mit ihrer positiven Energie und ihrer Liebe zu Chantal. Es macht großen Spaß, sie und ihre Filmpartnerin Gizem Emre dabei zu begleiten, wie sie die Welt der Gebrüder Grimm auf den Kopf stellen. Wie schon in den "Fack ju Göhte"-Filmen ist es beeindruckend, wie Haase sich in diese verpeilte Influencerin Chantal verwandelt und deren naiv-frecher Bauernschläue Glaubwürdigkeit verleiht. Ihr Gefühl für Pointen und Timing, unerlässlich für Comedy, ist außerordentlich, ihre Wandlungsfähigkeit enorm."

Jella Haase, geboren 1992 in Berlin, wird berühmt als Schülerin Chantal in den drei "Fack ju Göhte"-Filmen von Regisseur Bora Dagtekin, der sie nun als Chantal ins Märchenland schickt. Die drei "Fack ju Göhte"-Filme sehen insgesamt mehr als 21 Millionen in den Kinos, sie zählen zu den erfolgreichsten deutschen Produktionen. Mit 17 Jahren steht Haase zum ersten Mal vor der Kamera. In ihren Film- und Fernsehrollen wechselt sie zwischen Comedy und Dramen wie "Berlin Alexanderplatz" oder "Lieber Thomas." Seit 2022 geht sie als ehemalige DDR[1]Auftragsmörderin in der Serie "Kleo" (Netflix) auf einen Rachefeldzug. Die zweite Staffel wird in diesem Sommer veröffentlicht.

Jella Haase wurde ausgezeichnet mit dem Bayerischen Filmpreis (für "Lollipop Monster", 2011), dem Günter-Strack-Fernsehpreis ("Tatort: Puppenspieler, 2013), dem Deutschen Filmpreis ("Lieber Thomas", 2022)