Besessen: Harrison Ford fängt in dem Gruselfilm Feuer
Nach dem Kassenschlager "Der Exorzist" von 1973 wollten einige Filmemacher auf die Erfolgswelle aufspringen. So entstanden in den 70er Jahren mehrere Exorzismus-Filme, die sich an dem Horrorklassiker über die Teufelsaustreibung der jungen Linda Blair orientierten. Einer davon war "Besessen", in dem es um eine katholische Mädchenschule geht, die von einer Reihe mysteriöser Brände betroffen ist. Ein ehemaliger Geistlicher soll die Sache aufklären und ist bald davon überzeugt, dass etwas Böses die Schule heimsucht. Im Laufe des Films gilt es herauszufinden, in wessen Körper sich der Dämon verbirgt.
Harrison Ford spielt den schmierigen Chemielehrer Mr. Winjam, der vor der Tafel stehend durchaus an spätere Unterrichtsszenen von Dr. Indiana Jones erinnert. In "Besessen" ist er jedoch nicht nur Lehrer, sondern auch der Ex-Partner der Schuldirektorin und hat eine Affäre mit einer seiner Schülerinnen. Nach einem intimen Moment mit ihr geht er plötzlich in Flammen auf, was für eine der wenigen schockierenden Szenen - und den einzigen Todesfall - im Film sorgt. Schließlich lief der Film im linearen Fernsehprogramm auf NBC, weshalb er weniger auf Grausamkeit und mehr auf Dialoge setzt.
Mittelmäßiger Exorzismusfilm mit Starbesetzung
Neben Ford sind in "Besessen" noch weitere Darsteller zu sehen, die später im Filmgeschäft Erfolge feiern sollten. Joan Hackett, die für ihre Rolle in "Only When I Laugh" für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert wurde, spielt die Schuldirektorin. Die Klassenbeste wird von Diana Scarwid verkörpert, die als Christina Crawford in "Meine liebe Rabenmutter" große Erfolge feierte. Den Detektiv mimt James Farentino, der später eine Rolle in der Kultserie "Melrose Place" übernahm.