Während der langen Laufzeit der Sitcom "Two and a Half Men" gab es nur wenige Frauen, an die sich Womanizer und Lebemann Charlie (Charlie Sheen) länger als für einen One-Night-Stand gebunden hat. Und noch viel weniger Frauen gab es, in die er sich wirklich verliebt hat. Seine Verlobte Chelsea (Jennifer Taylor) zählte zum Beispiel dazu. Doch vor ihr gab es bereits eine andere Frau, für die er große Gefühle hatte und über die er nie wirklich hinweggekommen ist: die Balletttänzerin Mia.

Charlie lernte sie in der dritten Staffel kennen und war sofort hin und weg von ihr. Sie hatte zunächst aber kein Interesse an ihm, durchschaute sie ihn doch als einen Mann, der Frauen in erster Linie ins Bett kriegen will. Doch mit der Zeit näherten sich Charlie und Mia an – auch dank seines Neffen Jake (Angus T. Jones), den er zu ihrem Ballettunterricht zwang. Sie gingen eine Beziehung ein, später verlobten sie sich sogar. Doch schließlich trennte sich das ungleiche Paar. Charlie konnte Mia aber nie wirklich vergessen. In den späteren Staffeln kehrte sie in einzelnen Folgen zurück, ein Paar wurde aus den beiden allerdings nicht mehr.

Dass Charlie und die Fans Mia nicht vergessen konnte, lag vor allem an der grandiosen Schauspielerin Emmanuelle Vaugier, die die Balletttänzerin von 2005 bis 2015 in 12 Episoden verkörperte. Ähnlich wie viele andere Darsteller von "Two and a Half Men" bescherte die Sitcom der Kanadierin einen Karriereschub. Aber hat sich der auch ausgezahlt?

Emmanuelle Vaugier: Was wurde aus dem "Two and a Half Men"-Star?

Vor ihrem ikonischen Auftritt in "Two and a Half Men" war Emmanuelle Vaugier alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. So feierte die heute 46-Jährige bereits 1995 in einer Folge der Serie "Highlander" ihr Schauspieldebüt. Es folgten Gastauftritte in "Outer Limits", "X-Factor: Das Unfassbar", "Charmed – Zauberhafte Hexen" und "Veronica Mars", ehe Vaugier größere Rollen in Hit-Serien wie "Smalville" und "One Tree Hill" übernahm.

"Two and a Half Men" gab ihrer TV-Karriere dann einen ordentlichen Push. So war die kanadische Schauspielerin nach dem Sitcom-Aus in zahlreichen bekannten Serien zu sehen. In "Monk", "Supernatural", "Hawaii Five-0" und "The Mentalist" hatte sie kleine Auftritte. Dafür spielte Vaugier in "CSI: NY", "Covert Affairs" und "Lost Girls" größere Rollen. In den letzten Jahren absolvierte die Kanadierin in je einer Folge von "Magnum P.I.", "MacGyver" und "Supergirl" einen Gastauftritt.

Parallel zu ihrer Serienarbeit versuchte Emmanuelle Vaugier auch immer im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Der große Durchbruch blieb hier aber aus. So verkörperte die kanadische Schauspielerin Nebenrollen in kleineren Horrorfilmen wie "Hysteria" "und Ripper", tauchte aber auch in den Hollywood-Produktionen "Saw 2" und "Saw IV" auf. Dazu versuchte ich Vaugier mit Filmen wie "40 Tage und 40 Nächte" und "Blond und blonder" im Komödienfach. Zudem spielte sie die weibliche Hauptrolle in der Videospielverfilmung "Far Cry" an der Seite von Til Schweiger. Danach folgten nur noch kleinere Projekte und Fernsehfilme.

Laut dem Film- und Serienportal IMDb sind für die nächste Zeit keine neuen Produktionen mit Emmanuelle Vaugier geplant. Von 2010 bis 2012 führte sie außerdem eine Beziehung mit Chuck Lorre, dem Produzent von "Two and a Half Men".