Schauspieler Peter Kurth ("Tatort") hat seine Karriere bei Film und Fernsehen ursprünglich nicht angestrebt. "Ich bin ja ein altes Ost-Kind und erst einmal war natürlich Theaterspielen sehr, sehr wichtig", sagte der im mecklenburgischen Güstrow geborene Kurth im Telefoninterview der Deutschen Presse-Agentur.
Der 63-Jährige fügte hinzu: "Aber Film und Fernsehen haben mich schon immer auch interessiert. Und heute bin ich sehr froh, dass ich in beiden Welten arbeiten kann." Nach dem Besuch der Schauspielschule Rostock wirkte der Künstler Jahrzehnte im Ensemble unter anderem führender Bühnen in Chemnitz, Leipzig, Hamburg, Berlin und Stuttgart.
Peter Kurth will sich bei Rollen nicht einschränken
Derzeit ist der preisgekrönte Kurth nur noch bei einem Theaterprojekt mit dabei - dem Stück "Die stillen Trabanten" des Leipziger Autors Clemens Meyer an der Kammerbühne des Deutschen Theaters Berlin. "Das ist eine terminliche Sache - Theater müssen immer länger vorausplanen als Film und Fernsehen", erklärte der 63-Jährige der dpa. Was kommende Rollen betreffe, sei er grundsätzlich "sehr offen, ich will mich gedanklich nicht einschränken."
In einem neuen TV-Part wird Kurth am Sonnabend um 20.15 Uhr zu sehen sein - als raubeinig-sensibler Ermittler im Thriller "Im Abgrund" (Das Erste) unter Regie von Stefan Bühling. Als sein Gegenspieler agiert Tobias Moretti.