Sven Hannawald (42) weiß heute, dass er sich während seines Karrierehöhepunkts zu viel zumutete.
In der Wintersport-Saison 2001/2002 gelang dem legendären Skispringer, was vor - und auch nach - ihm keiner schaffte: Er gewann alle Springen der Vierschanzentournee! Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City ergatterte er mit seiner Mannschaft außerdem Gold, doch lange sollte Hannawalds berufliches Glück nicht anhalten: Es folgte der Burnout und das Ende seiner Sportlerkarriere.
"Ich war der, der am Sonntagabend schon an den nächsten Wettkampf dachte, ich war rigoros von mir überzeugt und hatte alles rechts und links ignoriert", erinnerte sich das Wintersport-Ass nun im Interview mit der 'Süddeutschen Zeitung'. So hätte er einfach "keine Kraft mehr" gehabt.
Trotzdem zwang sich Sven Hannawald zunächst weiterzumachen, deshalb war auch der Burnout so extrem: "Das ist, als würdest du einen Ballon unter Wasser drücken", so der Skisportler, der es heute besser weiß. Ausgebrannt fühlt er sich heute nicht mehr, denn: "Ich fang nicht mehr an mit Stress."
Statt selbst die Piste unsicher zu machen, kommentiert Hannawald heute lieber als TV-Experte das Geschehen. Nach seinem jüngsten Einstand bei Eurosport feierte er dann auch sein ganz privates Glück: Ende November gab er seiner schwangeren Freundin Melissa Thiem (27), einer ehemaligen Profifußballerin vom VfL Wolfsburg, das Jawort. Im Interview mit der 'Freien Presse' verriet Sven Hannawald anschließend: "Die Hochzeit war wirklich sehr schön, bei bestem Wetter am See."
/Cover Media