Schauspielerin Emilia Clarke erlitt vor einiger Zeit Gehirnblutungen und musste sofort operiert werden. Doch der Tod machte der "Game of Thrones"-Berühmtheit weniger Angst als der Gedanke daran, aus der Erfolgsserie entlassen zu werden. In verschiedenen Interviews, unter anderem mit "Big Issue" erläuterte die Darstellerin von "Daenerys Targaryen" erneut, warum sie eher an ihre Entlassung dachte als an ihren eigenen Tod.

 

Aus Angst vor dem "Game of Thrones"-Rauswurf wollte Emilia einfach sterben

Die Schauspielerin beschrieb gegenüber der Zeitschrift, wie eine Gehirnverletzung das Selbstbild "dramatisch" verändert. Sie erklärte,es "vervierfachen sich über Nacht alle Unsicherheiten, mit denen man an den Arbeitsplatz geht". Für Emilia Grund genug, um den Wunsch zu äußern, einfach sterben zu wollen. Der erste Gedanke, den sie nach der Operation hatte, war: "Oh mein Gott, werde ich gefeuert werden? Werde ich gefeuert, weil sie denken, dass ich nicht in der Lage bin, den Job zu erledigen?". Diese Angst war so groß, dass Clarke laut eigener Aussage die Ärzte bat, sie sterben zu lassen.

Zurück am Set wuchsen Clarkes Ängste erneut

Doch Emilia Clarke überwand die dunklen Gedanken und ging zurück ans Set. Doch vor Kollegen und Kameras stiegen die Ängste wieder hoch. Die Britin fürchtete, dass vor lauter Stress ein zweites Hirnaneurysma platzen könnte - und sie an den Blutungen sterben könnte. Aber: "Wenn ich schon sterben muss, dann lieber live im Fernsehen", dachte sie damals.

Nach mehreren Schlaganfällen gründete die Schauspielerin eine Wohltätigkeitsorganisation

Nach dem Dreh der ersten Staffel von "Game of Thrones" riss bei Emilia Clarke im Jahr 2011 zum ersten Mal ein Blutgefäß im Gehirn. Da war sie gerade mal 24 Jahre alt. Die Blutung löste einen Schlaganfall aus. 2013 musste ihr bei einer weiteren Operation ein weiteres Aneurysma entfernt werden, das ebenfalls einen Schlaganfall auslöste.

Zeitweilig konnte die Schauspielerin nicht mehr sprechen. Langfristige Beeinträchtigungen hat sie aber nicht. Damit gehöre sie zu einer "wirklich, wirklich, wirklich kleinen Minderheit" unter Betroffenen, wie sie einmal in einem BBC-Interview sagte.

Zusammen mit ihrer Mutter Jennifer Clarke gründete Emilia Clarke 2019 die Wohltätigkeitsorganisation SameYou. Sie setzt sich für die mentale Gesundheit von Menschen an, die eine Hirnverletzungen erlitten hatten. Denn: "Eines der größten Gefühle, die ich nach der Hirnverletzung hatte, war eine tiefe Einsamkeit", sagte sie "Big Issue". "Das ist es, was wir zu überwinden versuchen." Für diesen Versuch wurden Emilia und Jennifer Clarke im Februar 2024 von Prinz William (41) zu Member of the Order of the British Empire (MBE) ernannt.