Heute startet die vierte und letzte Staffel der beliebten Serie "Sex Education" auf Netflix. Gillian Anderson ist in ihrer Rolle als Jean Milburn, der Mutter des Hauptcharakters Otis (Asa Butterfield), wieder mit von der Partie. Jean ist eine wichtige Figur in der Serie, da sie als bekannte Sextherapeutin die Idee ihres Sohnes auslöst, an seiner Schule Sexualtherapie-Kurse anzubieten. Gillian Anderson ist auch außerhalb von "Sex Education" sehr erfolgreich. Zu ihren bekanntesten Rollen zählen wohl Dana Scully in "Akte X", Margaret Thatcher in "The Crown" und nicht zuletzt Dr. Bedelia Du Maurier in "Hannibal".

Auch nach dem Ende von "Sex Education" hat die Schauspielerin einige spannende Projekte geplant. Wir haben sie für euch unter die Lupe genommen.

Scoop: BBC-Moderatorin im Interview-Skandal um Prinz Andrew

Auch in naher Zukunft ist Gillian Anderson wieder für Netflix aktiv: Derzeit befindet sich das Biografiedrama "Scoop" in Produktion. Das Netflix-Original geht dem Skandal um Prinz Andrew und dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf den Grund. Im Jahr 2019 wurde ein Interview mit Prinz Andrew veröffentlicht, in dem er sich von den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger entlasten wollte. Das Ergebnis war das genaue Gegenteil: Der britische Royal stand nach seinem Statement schlechter da als zuvor und trat kurz darauf von seinen Pflichten als Mitglied der königlichen Familie zurück.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der Frauen, die das Interview vor vier Jahren auf die Beine gestellt haben. Allen voran die erfahrene BBC Newsnight-Moderatorin Emily Maitlis, gespielt von Gillian Anderson, die damals das Interview führte. Der Film basiert auf dem autobiografischen Buch "Scoops: Behind The Scenes of the BBC's Most Shocking Interviews" der Strafverteidigerin und Produzentin Sam McAlister (Billie Piper). Sie war damals für den Exklusiv-Deal mit Prinz Andrew verantwortlich. Dieser wird im Film von Rufus Sewell gespielt. Außerdem spielt Keeley Hawes die Rolle von Amanda Thirsk, der Privatsekretärin des Prinzen. Regie führt Philip Martin, die Produktion begann im März dieses Jahres. Ein Starttermin steht noch nicht fest.

The Abandons: Skrupellose Matriarchin im Widerstand

Anderson ist auch am neuen Projekt des "Sons of Anarchy"-Schöpfers Kurt Sutter beteiligt. Die Westernserie "The Abandons" spielt im Oregon der 1850er Jahre. Eine korrupte und reiche Großgrundbesitzerfamilie versucht, verschiedenen Familien ihr Land wegzunehmen, indem sie alle umliegenden Ranches aufkauft. Diese Familien schließen sich zusammen und wehren sich gemeinsam. Eine von ihnen wird von der gottesfürchtigen Matriarchin Fiona (Lena Headey) angeführt, zu deren Familie vier Waisenkinder gehören. Als Matriarchin wird auch Gillian Anderson in der Serie zu sehen sein. Sie spielt die skrupellose Constance Van Ness, die das Minenvermögen ihres Mannes geerbt und zu einem Imperium ausgebaut hat. Obwohl die Charaktere unterschiedliche Vorstellungen und Werte haben, vereinen sie sich im Widerstand gegen den gemeinsamen Feind. Die erste Staffel der Serie, die zehn Episoden umfassen soll, ist in Planung. Auch dieses Projekt wird für den Streaming-Giganten Netflix entwickelt und soll 2024 erscheinen.

The Salt Path: Die Lebensgeschichte der Raynor Winn

Andersons nächstes Projekt "The Salt Path" ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers. Die Memoiren der Autorin Raynor Winn erzählen die Geschichte von ihr und ihrem Mann Moth. Die beiden verlieren ihr Haus und erfahren kurz darauf, dass Moth Winn unheilbar krank ist, als sie sich auf eine einjährige Wanderung entlang der Küste begeben. "The Salt Path" ist in England als South West Coast Path bekannt, der längste Wanderweg des Landes. Gillian Anderson und Jason Isaacs spielen das Ehepaar Winn. Die Regisseurin Marianne Elliott ist sonst vor allem an Theaterproduktionen beteiligt, "The Salt Path" ist ihr Filmdebüt. Derzeit befindet sich der Film in der Postproduktion, auch hier ist noch kein Starttermin bekannt.

Squardon 42: Captain MacLaren im Star Vitizen-Videospiel

Das neueste Projekt von Gillian Anderson ist etwas ganz anderes: "Squadron 42" ist ein Videospiel. Der Spieler kann im Singleplayer-Spiel in die Rolle eines UEE Navy Piloten schlüpfen. Das Spiel ist im Universum von Star Citizen angesiedelt. Neben Anderson, der die Rolle der Captain MacLaren übernimmt, sind weitere prominente Schauspieler mit von der Partie: Gary Oldman, Mark Hamill und Mark Strong sind ebenfalls als realistisch animierte Charaktere im Videospiel zu sehen. Darum geht's: Der Spieler ist Teil der tapferen Marine des United Empire of Earth, die im Jahr 2945 unermüdlich für den Schutz der Menschheit kämpft. Einen offiziellen Erscheinungstermin gibt es noch nicht, der Entwickler des Spiels, Chris Roberts, hat den Fans lediglich versprochen, sie in den nächsten Jahren über die Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.