Es ist ein ständiger Kampf, den Schauspieler Til Schweiger aktuell mit seiner Gesundheit führt. Nach einem Sepsis-Schock und einem Klinikaufenthalt auf Mallorca ist er nun mit einem "offenen Bein" konfrontiert. Über die vermutlich langwierige Heilungsphase, hat seine Ärztin Dr. Miriam Rehbein mit "bild.de" gesprochen.
Til Schweiger bekommt bittere Zukunftsperspektive
Dr. Miriam Rehbein schilderte gegenüber "bild.de": "Zu seinem Gesundheitszustand kann ich ohne Freigabe nichts sagen, ich habe eine ärztliche Schweigepflicht. Aber man weiß ja, was das Grundproblem bei Til Schweiger ist – sein 'offenes Bein'. Das kann ich aus Erfahrung sagen: Ein offenes Bein ist nichts, was innerhalb von ein oder zwei Wochen zu behandeln ist."
Und dann gibt sie doch eine mögliche Perspektive, wie es für den gefeierten Schauspieler laufen könnte: "Ich kenne leider ganz viele Patienten, wo es sich bei einem offenen Bein bis zu fünf, sechs, sieben Jahre mit der Heilung hinziehen kann. Manchmal bekommt man die Stellen gar nicht mehr richtig zu, dann wird sogar Ersatzhaut darauf gegeben."
Schweiger erlitt im April eine lebensbedrohliche Sepsis, als Keime in eine Wunde an seinem Schienbein eindrangen. Seitdem kämpft er mit den Folgen dieser Verletzung. Laut Dr. Rehbein können multiresistente Bakterien, die nicht gut auf Antibiotika ansprechen, die Heilung zusätzlich erschweren.
Til Schweiger wartet auf Herz-Op
Auch zu den Bildern, auf denen Schweiger auf einen Gehstock angewiesen ist, bezieht seine Ärztin Stellung: Dr. Rehbein betonte, dass Schweigers Bein geschont werden muss, weshalb er aktuell auf Krücken unterwegs ist. Die Genesung seines Beins hat höchste Priorität.
Das ist nicht das einzige Problem, welchem sich Schweiger aktuell widmen muss. Neben seinem "offenen Bein" wartet auf Schweiger noch eine geplante Herz-Operation. Diese konnte bisher nicht durchgeführt werden, da zuerst sein Bein vollständig heilen muss.
