Nadja Uhl (44) fand sich als Kind selbst komisch.

Die Darstellerin ('Der Baader Meinhof Komplex') ist eine der beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Ihr Weg des Erfolgs schien aber keinesfalls vorgezeichnet zu sein, denn als Kind hatte sie es nicht immer leicht. Wie sie nun im Gespräch mit 'NIDO' erklärte, hatte sie arge Probleme mit dem deutschen Schulsystem und habe deshalb oft den Klassenclown gespielt.

"Meine Fantasie und mein Spieltrieb waren überhaupt nicht ausgelastet. Als Kind habe ich mich immer gefühlt, als würde mit mir etwas nicht stimmen, wenn ich in meine Traumwelt eintauchte. Es ist wichtig, als Kind nicht ständig zu hören, dass du verkehrt bist. Die Kinder sind toll so, wie sie sind."

Damit ihre eigenen beiden Kindern nicht dieselben Erfahrungen machen wir ihre Mutter, hat Nadja Uhl sie auf eine reformpädagogische Schule geschickt, wo es ihnen bestens gehe. Mit ihrer Familie, inklusive ihrer eigenen Mutter, lebt sie in einem Mehrgenerationenhaus und reflektierte erst kürzlich gegenüber der 'Bunten' über ihre frühere Beziehung zu der Frau, die ihr das Leben geschenkt hat: "Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu meiner Mutter, mit der ich bei meinen Großeltern aufwuchs. Unser Konflikt, wenn man ihn so nennen mag, bestand eher in meinem starken Bedürfnis, selbstständig zu werden, eigene Wege zu gehen." Letzten Endes hat Nadja Uhl aber alles richtig gemacht.

/Cover Media