Bei einem Besuch im "Kölner Treff" sorgte Uschi Glas für einen denkwürdigen Augenblick, als sie anlässlich ihres 80. Geburtstags auf ihre beeindruckende Laufbahn zurückblickte. Eine Aussage von ihr stieß allerdings auf Bestürzung unter den Zuschauern, worauf Moderator Micky Beisenherz (46) einschritt und die Gesprächsrunde kurzzeitig pausierte.

Nahm sich Uschi Glas zu viel heraus?

Uschi Glas (80) hat definitiv schon einiges erlebt. Seit 1965 steht sie vor der Kamera. "Ein Schätzchen war ich nie", verrät schon der Titel ihres neusten Buches, dass die Schauspiel-Ikone auch gerne mal angeeckt hat. Am Freitag (8. März) nahm sie sich im "Kölner Treff" für den Geschmack vieler Anwesenden aber wohl etwas zu viel heraus ...

"Ich weiß, dass man das nicht mehr sagen darf"

Am 2. März ist Uschi Glas 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass schaute sie in der WDR-Show zurück auf ihr bisheriges Leben und stellte klar: Trotz ihrer tollen Karriere war das bei Weitem nicht immer einfach.

Als Kind wuchs Uschi Glas als Protestantin in einem niederbayrischen Dorf auf. Sie hatte damals schwarze Haare und einen braunen Teint, wurde deswegen häufig beschimpft. "Dann war ich halt der evangelische N*ger aus Niederbayern", so Uschi Glas. Plötzlich herrschte Stille. Dann nervöses Lachen.

Das Publikum tauschte im Hintergrund irritierte Blicke aus. Schnell griff Micky Beisenherz ein und versuchte die Situation zu retten: "Man erkennt an der Reaktion, dass wir glücklicherweise heute andere Begriffe verwenden."

"Ich weiß, dass man das nicht mehr sagen darf, aber …", wollte Uschi Glas gerade noch einmal Bezug auf das umstrittene N-Wort nehmen, da unterbrach sie der Moderator erneut. "Wir setzen das mal in den zeitlichen Kontext. Es war damals noch beschissener als heute", versuchte Micky Beisenherz, das Thema schnell abzuhaken und stellte der Schauspielerin prompt eine andere Frage.

Neben Uschi Glas hatten Susan Link (46) und Micky Beisenherz beim "Kölner Treff" weitere prominente Gäste zu begrüßen: unter anderem Comedienne Meltem Kaptan (43), Anna Schudt (49) und Amira Pocher (31). Die ganze Folge ist auch in der ARD-Mediathek abrufbar.