Seit er mit Filmen wie "Das Boot" und "Männer" seinen Durchbruch hatte, prägt Uwe Ochsenknecht (68) die deutsche TV-Landschaft. Aktuell ist er an der Seite von Corinna Harfourch (70) in "Die Ironie des Lebens" im Kino zu sehen. Er spielt Edgar, der das Geheimnis eines langen Lebens kennt: nicht sterben. Für seine Ex-Frau (Harfouch) kommt dieser Ratschlag zu spät. Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt. Alles, was sie sich wünscht, sind ein paar gute Monate – und dass sich Edgar mit seinen erwachsenen Kindern (Emilia Schüle, 31 und Robert Gwisdek, 40), zu denen er keinen Kontakt mehr hat, versöhnt.
Dass auch seine eigene Kindheit keine leichte war, erzählte er im Talk 100 % Promi bei rbb 88.8.
Uwe Ochsenknecht hat sich immer "im Weg" gefühlt
Marion Hanel erzählt er, wie es ihm als Kind ging: "Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass ich im Weg bin", sagt er. "Ich habe auch oft gedacht, dass ich adoptiert bin und die Umtauschfrist ist abgelaufen." Besonders drastisch: "Ich bin auch mit Prügelstrafe aufgewachsen durch meinen Vater." Das wäre für ihn nicht angenehm gewesen, sagt er. "Aber irgendwie durch Glück habe ich es geschafft, dass mich das Ganze nicht traumatisiert hat." Dazu beigetragen hat sicher auch, dass er schon mit 17 von zu Hause "abgehauen" ist. Dann wurde die Theaterwelt seine Familie.
Nicht nur über die Vergangenheit reflektierte Ochsenknecht in dem Gespräch, sondern auch über die Zukunft – die Vergänglichkeit des Lebens. "Ich möchte einfach abtreten - ohne Angst vor dem Tod oder vor dem Sterben. Ich möchte das nicht als Tabuthema behandeln." Wir alle wissen, dass der Punkt kommen wird, meint er. "Das wird immer so weggeschoben, nicht ins Leben integriert, und das mache ich jetzt. Das gelingt mir ganz gut. Man muss sich halt immer wieder bewusst machen, dass Leben auch tödlich ist!"