Louis de Funès: Der späte Durchbruch zum Superstar
Louis de Funès hat alles andere als eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Als Sohn spanischer Einwanderer wurde er 1914 geboren, sein Vater starb schon früh an Tuberkulose. Louis Germain David de Funès de Galarza, so der bürgerliche Name von Funès, wuchs mit seinen Geschwistern und der Mutter in der Nähe von Paris auf. Schon als Kind brachte ihm seine Mutter das Klavierspielen bei, doch mit der Schule sollte es nicht so recht funktionieren. Nach einem Streich mit Feuerwerkskörpern musste er die Schule wechseln und außer Sport schien ihn auch dort nicht so wirklich viel zu interessieren.
Als Jazzpianist im Pariser Rotlichtviertel Pigalle ernährte er in den 1930er-Jahren seine noch junge Familie. In den 1940ern nahm er das erste Mal Schauspielunterricht. Er konnte erste kleine Theaterrollen ergattern und nach dem Ende des Krieges auch immer mehr Filmrollen. Der große Durchbruch ließ jedoch auf sich warten. Zwar hatte er in den 1950ern immer wieder kleine Kinorollen, doch der Durchbruch war noch nicht in Sicht. Fast 20 Jahre arbeitete Funès vor allem als Nebendarsteller bis ins Jahr 1964, als sich alles änderte.
In diesem Jahr drehte Funès in vier Monaten drei Kinofilme: "Der Gendarm von St. Tropez" (als Hauptdarsteller), "Fantomas" (als Co-Star neben Jean Marais) und "Louis, das Schlitzohr" (zusammen mit Bourvil). Danach gab es kein Halten mehr, und nachdem er bereits in Frankreich sehr berühmt geworden war, schaffte er auch in Deutschland den Durchbruch. Dies lag nicht zuletzt an seiner deutschen Synchronstimme von Gerd Martienzen, der teilweise ganze Dialoge von der Originalübersetzung abänderte. Obwohl Funès im Alter immer schlechter ging, drehte er weitere Filme, bis er 1983 im Alter von 68 Jahren an einem Herzinfarkt in Nantes starb.
Die Top 10 der Filme mit Louis de Funès
Platz 10
Platz 9
Platz 8