Karoline Herfurth (32) mag es bei romantischen Komödien gerne kitschig.
Seit dem 15. September läuft mit 'SMS für dich' die erste Regiearbeit der Schauspielerin ('Fack ju Göhte') in den deutschen Kinos. Nicht nur die Kritiker zeigen sich von der Rom-Com mit Starbesetzung - neben Karoline selbst sind unter anderem Friedrich Mücke, Katja Riemann, Nora Tschirner, Frederick Lau, Tom Beck und Friedericke Kempter dabei - begeistert, sondern auch das Kinopublikum. Über 210.000 Zuschauer sahen sich den Film bereits am Startwochenende an.
Eine realitätsnahe Geschichte erwarteten sie alle wohl kaum, schließlich ist das "wahre Leben nicht immer wie in einer romantischen Komödie", gab Karoline jetzt im Interview mit 'welt.de' zu. Umso wichtiger sei dafür ein glückliches Ende. "Das Happy End gehört zur romantischen Komödie, man soll mit Hoffnung aus dem Kino gehen. Dazu gehört auch, dass die Nebenfiguren ihr Glück finden", erklärte sie das Erfolgsgeheimnis des Genres, das auch ohne Kitsch nicht auszukommen scheint. Ein Problem hat die Neu-Regisseurin damit aber gar nicht. "Ich mag Kitsch - oder eben eine gewisse Art davon. Das Genre verträgt das. Aber es kommt immer auf die Dosierung und die Balance an. Ich mag es, wenn Kitsch immer wieder gebrochen wird, wenn es wieder echt wird."
Doch nicht nur die Frage nach der richtigen Dosis Kitsch war für Karoline Herfurth bei ihrem ersten Film eine Herausforderung. "Es gab viele Bereiche, die für mich total neu waren", gestand sie kürzlich 'dm.de'. "Das begann mit der Arbeit am Drehbuch und ging im Schnitt weiter. Ich habe inzwischen das Gefühl, man macht so einen Film eigentlich drei Mal: einmal beim Drehbuchschreiben, dann in der Dreharbeit und dann in der Postproduktion, wenn man ihn schneidet. Man durchlebt die Geschichte jedes Mal von vorne. Und dabei gab es tagtäglich neue Herausforderungen."
/Cover Media