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Jenke von Wilmsdorff: Neues Experiment lässt ihn sehr persönlich werden

Jenke von Wilmsdorff: Neues Experiment lässt ihn sehr persönlich werden
Jenke von Wilmsdorff wagt sein nächstes Experiment. IMAG / Future Image

Im neuesten Experiment lässt sich Jenke von Wilmsdorff komplett isolieren. In seiner Einsamkeit blickt er auf die eigene Kindheit zurück und wird sehr persönlich.

Ob bei RTL oder bei ProSieben: Jenke von Wilmsdorff ist dafür bekannt, sich und vor allem seinen Körper Extremsituationen für seine TV-Shows auszusetzen. Das kann entweder eine Schönheitsoperation sein oder seine Ernährung. Für seine neueste Sendung: "JENKE. Experiment Psyche: Wie depressiv ist Deutschland?" hat er sich in Isolation begeben. In Zusammenarbeit mit dem Psychologen Leon Windscheid will er so herausfinden, wie sich Einsamkeit und andere Faktoren auf die Psyche auswirken. Inspiriert wurde das Experiment durch den Corona-Lockdown, der viele Menschen allein in ihren Wohnungen festhielt. Inhaltlich soll es aber auch um Depressionen und mentale Gesundheit in ganz Deutschland gehen.

Ohne zu wissen, wie lange das Experiment dauern würde, hat sich von Wilmsdorff in eine möblierte Wohnung einschließen lassen. Zu Beginn gab es noch ein bisschen Fernsehen als Ablenkung, dann wurde auch das abgeschafft und der Reporter musste sich mit sich selbst beschäftigen. Er durfte Sport machen, hatte aber sonst keine Ablenkungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bekam er Fast Food zu essen, konnte Alkohol trinken, wenn er wollte und bekam nur wenig Sonnenlicht und frische Luft. Täglich gab es dazu aktuelle Nachrichten – allerdings nur negative Schlagzeilen. Unter diesen Bedingungen sollte beobachtet werden, wie sich die Psyche des 56-Jährigen verändert.

Jenke-Experiment: Eigene Kindheit wird plötzlich zum Thema

Bei einer Pressekonferenz erzählte von Wilmsdorff, dass er sich das zu Anfang mit der Ruhe noch schön vorgestellt hatte, diese aber schnell in Einsamkeit kippte. Das Schlimmste daran war, dass er nicht wusste, wie lange das Experiment dauern würde, und auch Alkohol und Fast Food wurden für ihn schnell langweilig. Aus diesen Gründen schlief er sehr schlecht. In einem besonders bewegenden Ausschnitt spricht von Wilmsdorff während der Isolation über seine psychische Vorgeschichte – allerdings ohne ein Gegenüber. Die eigene Kindheit ist für die mentale Krankheitsgeschichte immer wichtig und als er von der Trennung seiner Eltern erzählt, wird es emotional. Mit neun oder zehn Jahren sah er seinen Vater nur noch selten und es fiel ihm sehr schwer "Papa" zu ihm sagen, wie er selbst erzählt. Dieser Umstand machte ihn schließlich so krank, dass er nicht mehr essen wollte und künstlich im Krankenhaus ernährt wurde. "Das berührt mich heute noch", sagt er und ergänzt, dass dies das "privatestes Experiment bisher" für ihn sei. 

In der Sendung werden noch mehr Faktoren für Depressionen untersucht. Neben der Frage, wie es um die mentale Gesundheit der Deutschen bestellt ist, sollen auch  Behandlungsmöglichkeiten für psychisch Kranke vorgestellt werden. 

"JENKE. Experiment Psyche: Wie depressiv ist Deutschland?" läuft am Montag, 2. Mai um 20.15 Uhr bei ProSieben.