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In Berlin

"The Big Bang Theory"-Sprecher und Autor Rajvinder Singh gestorben

The Big Bang Theory-Sprecher und Autor Rajvinder Singh gestorben
"The Big Bang Theory"-Sprecher und Autor Rajvinder Singh gestorben

Der "The Bing Bang Theory"-Synchronsprecher und Autor Rajvinder Singh ist tot. Er starb nach kurzer Krankheit in Berlin.

Fans der Serie «The Big Bang Theory» kennen seine Stimme: Der Schriftsteller und Synchronsprecher Rajvinder Singh ist tot. Er sei am 16. Dezember nach kurzer Krankheit in Berlin gestorben, teilte der Synchronregisseur Stefan Ludwig, ein Freund der Familie, am Dienstag mit.

Singh sei 65 Jahre alt geworden. Er sprach die Rolle des Dr. Rajesh "Raj" Ramayan Koothrappali (Kunal Nayyar) in der ProSieben-Serie; auch an Filmen wie "Matrix - Revolutions" wirkte er mit. Er hinterlässt Frau und Tochter.

Singh stammte aus Indien, lebte in Berlin

Singh stammte aus Punjab in Indien und lebte laut der Mitteilung seit 1981 in Berlin. Er begann 1985 als Autor in deutscher Sprache zu veröffentlichen und war unter anderem Stadtschreiber zu Rheinsberg und Trier. Im Klak Verlag (Berlin) erschien zuletzt "Wenn ich Dich wie ein Buch lese". Verleger Jörg Becken, der den Tod des Schriftstellers ebenfalls bestätigte, erinnerte daran, dass sich Singh in den 80er Jahren für den Austausch von Autoren in Ost und West einsetzte.

Er schrieb laut Verlag in fünf Sprachen, er sei «ein Kulturbotschafter par excellence» gewesen. Seine höchste Auszeichnung in Indien war demnach das National Fellowship des Indian Institute of Advanced Study in Shimla. Deutsch nannte er liebevoll seine "Stiefmutter-Sprache2, wie der Verlag schreibt. Bisher seien 14 Gedichtbände erschienen. In Trier seien drei seiner Gedichte in Stein gemeißelt im Stadtpark und an zwei Schulen zu sehen.

Bundespräsident Steinmeier zitierte ihn

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte eine Verbindung zu Singh. 2006 zitierte er als Außenminister in einer Rede anlässlich der Frankfurter Buchmesse zum Gastland Indien den Dichter mit den Worten: «Die individuelle, sprachliche oder auch glaubensbetonte Fremdheit zu überwinden, ist der wichtigste Schritt, um vom Einzelwesen zu einem Mensch zu werden.»