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"How I Met Your Mother"-Star Wayne Brady: "Ich bin pansexuell"

Schauspieler Wayne Brady
Wayne Brady Taylor Hill / Getty Images

US-TV-Star Wayne Brady outet sich als pansexuell: "Ich liebe alle Menschen gleichermaßen, und jetzt gilt das auch für mich."

Der US-amerikanische TV-Star und Moderator Wayne Brady (51) hat lange Zeit mit seiner sexuellen Identität gerungen. Die Konsequenz waren zwei gescheiterte Ehen und zahlreiche Affären, bis er sich schließlich näher mit der Ursache seiner verzweifelten Suche nach seinem wahren Ich beschäftigte. Heute kann er stolz verkünden: "Ich bin pansexuell", wie er in einem Interview mit "People" offenbart hat.

 

 

 

 

Wayne Brady: "Ich mache das für mich"

Der Schauspieler, der in der Sitcom "How I Met Your Mother" von 2006 bis 2014 die Rolle des schwulen Halbbruders von Barney Stinson (Neil Patrick Harris, 50) übernommen hatte, fühlt sich mit seinem Coming-out endlich frei: "Ich mache das für mich", erklärte er und betonte: "Ich liebe alle Menschen gleichermaßen, und jetzt gilt das auch für mich."

Wayne Brady outete sich zuerst vor seiner Ex-Frau

Große Unterstützung auf dem langen Weg der Selbstsuche bekam der 51-Jährige, der in den USA als Moderator der TV-Gameshow "Let's Make A Deal" bekannt wurde, durch seine Ex-Frau Mandie Taketa (47) und die gemeinsame Tochter Maile (20). 

Mandie war die erste Person, vor der Brady sein Coming-out hatte. Beide waren von 1999 bis 2007 verheiratet. "Ich sagte nur 'großartig'", erklärte sie dazu. "Ich wusste, dass es ihm helfen würde, glücklicher zu sein, wenn er sich outete." Seine Tochter Maile reagierte ohne viel Aufhebens: Sie nahm die Erkenntnis ihres Vaters mit einem jugendlichen Schulterzucken entgegen. "Ich habe nur 'okay' gesagt", erinnerte sie sich nicht ohne Stolz. 

Dass sie noch eine enge Bindung haben, zeigt die Tatsache, dass Wayne als Co-Elternteil von Mandies Baby gilt, das 2021 geboren wurde. Zurzeit drehen alle gemeinsam – zusammen mit Mandie Taketas Lebensgefährten Jason Fordham – eine Reality-Serie über ihre Patchwork-Familie, die nächstes Jahr beim Video-on-Demand-Anbieter Hulu Premiere haben soll. 

Wayne Brady: "Ich habe alle Therapien gemacht, die ich machen konnte"

Wayne Brady hat lange damit zu kämpfen, dass er nicht wusste, was mit ihm los ist: "Bei meinen Nachforschungen, sowohl mit mir selbst als auch mit der Welt, konnte ich nicht sagen, ob ich bisexuell bin ..." Es habe auch keine Chance gegeben, auf irgendetwas zu reagieren. Zu einem Date mit einem Mann sei es nie gekommen, wohl auch, weil seine konservative Erziehung ihm dabei im Wege stand. Doch er spürte, dass er ein Problem hatte, weil er sich abseits der Kamera oft allein und verzweifelt fühlte. 

Der Tod von Robin Williams (†63) im Jahr 2014 brachte Wayne zum Umdenken. Er engagierte sich fortan in Selbsthilfegruppen, die sich stark für psychische Gesundheit einsetzten, und begann sich zu öffnen. "Ich habe alle Therapien gemacht, die ich machen konnte." Sogar wegen Liebessucht wurde er behandelt. Doch für ihn gehört das dazu, es ist keine Sache, für die er sich schämt. "Es ist ein Teil meiner Reise. Ich musste anfangen zu untersuchen, warum ich bei einer Menge Menschen nach mir selbst und nach meinem Glück suchte." 

Sein Coming-out war für Wayne Brady befreiend

Irgendwann habe er festgestellt, dass er pansexuell sei. Er erkannte, dass er sich "zu jedem hingezogen fühlen kann, der sich als schwul, heterosexuell, bi, transsexuell oder nicht-binär identifiziert", stellte der Schauspieler klar. Und damit habe er endlich begonnen, sich selbst zu akzeptieren und sich zu lieben. Das Coming-out sei ein befreiender Schritt gewesen, denn vorher habe er sich wie ein Betrüger gefühlt. 

"Wenn ich gesund bin, kann ich bei 'Let's Make A Deal' auf die Bühne gehen und der beste Wayne Brady sein, den sich jeder wünscht und erwartet", freut sich Wayne Brady über seine Fortschritte und ergänzt: "Ich kann der beste Vater sein, den Maile braucht. Ich kann für Mandie die beste Freundin, für meine Mutter der beste Sohn und eines Tages der beste Partner für jemanden sein, weil ich das für mich tue."