Ben Becker (51) setzt sich für mehr Nächstenliebe ein.
Der Darsteller tourt seit vielen Jahren mit seinem Bibel-Programm durch die Theater Deutschlands. Da kann es teilweise sehr emotional zugehen - erst vor ein paar Wochen brach der Star beim Vortragen der Rede des Judas' in Tränen aus. Bei den Lesungen gehe es ihm vor allem darum, die Botschaft der Nächstenliebe zu verbreiten, denn so, wie die Welt momentan funktioniere, sei sie auf keinem guten Weg.
"Ich möchte den Leuten Geschichten erzählen. Geschichten, die sie nachdenklich stimmen und begleiten. Die christliche Lehre ist eine sehr existenzielle. Sie hat viel zu tun mit der Kultur, in der ich aufgewachsen bin. Deswegen setze ich mich gerne damit auseinander", erklärte der Schauspieler gegenüber der 'Hersfelder Zeitung'.
Eben jene christliche Lehre sieht der Künstler in der wirklichen Welt gespiegelt. Er verdeutlichte: "Ich finde das spannend, weil sie so nah an der Wahrheit ist, am realen Leben. Im Gegensatz zum Einkaufscenter, auf das ich gerade gucke. Schauen Sie, wir machen große Cola-Reklame, um die Wirtschaft anzukurbeln und woanders sterben täglich hunderttausende Kinder. Das kann doch so nicht stimmen. Das stelle ich infrage. Und weil ich so etwas infrage stelle, bin ich auf die christliche Lehre gestoßen und auf die Worte, die Jesus Christus uns vermitteln will",
So wird Ben nicht müde, durch das Land zu fahren und die Botschaften zu verkünden, die ihm am Herzen liegen. Bevor er am 6. und 8. August bei den Bad Hersfelder Festspielen das Requiem von Guiseppe Verdi als Erzähler begleiten wird, stattet er am Donnerstag [28. Juli] Stralsund einen Besuch ab. Dort wird er laut Berichten der 'Ostsee Zeitung' in der St. Nikolai-Kirche den Text 'Ich, ein Jud: Verteidigungsrede des Judas Ischariot' von Walter Jens lesen. Begleitet wird Ben Becker dabei von Andreas Sieling an der Orgel.
/Cover Media