Wer Arnold-Schwarzenegger-Filme im Original sieht, wird schnell erkennen: Seinen steirischen Akzent hat der Schauspieler auch nach vielen Jahren in den USA nicht verloren. Dabei hatte Schwarzenegger zu Beginn seiner Karriere alles versucht, um diesem vermeintlichen Makel loszuwerden. Er beschäftigte sogar einen Coach, der ihm den Akzent abtrainieren und helfen sollte, wie ein gebürtiger Amerikaner zu sprechen. Der Trainer war zum Glück erfolglos. So kam Arnold Schwarzenegger an eine seiner größten Rollen.

Arnold Schwarzenegger: Verzweifelte Bemühungen des Sprachtrainers

In einer Folge der "Graham Norton Show" in der BBC erinnert sich Arnold Schwarzenegger an seine schwere Zeit, in der wohl auch sein Coach zu leiden hatte. Verzweifelt versuchte der Trainer, ihm das Englische "th" beizubringen und ließ ihn immer wieder Worte wie "three thousand three hundred thirty-three and one third" (auf Deutsch: dreitausenddreihundertdreiunddreißig und ein Drittel) aussprechen zu lassen.

Offenbar scheiterte der Coach jedoch auf ganzer Linie, denn Schwarzenegger stellt rückblickend fest: "Ich hatte einen Englisch-Coach, einen Schauspiel-Coach, einen Sprach-Coach und einen Akzent-Entfernungs-Coach – der inzwischen verstorben ist. Aber ich finde, ich hätte sonst mein Geld zurückbekommen müssen."

Der Terminator spricht steirisch

Trotz seines Akzents gelang es Arnold Schwarzenegger schnell, in den USA seine Karriere aufzubauen. 1982 wurde er zu "Conan - Der Barbar". Bereits zwei Jahre später konnte er mit "Terminator" seine wohl wichtigste Rolle ergattern. Dabei war sein Akzent keineswegs ein Nachteil, das Gegenteil war der Fall, berichtete der Schauspieler, den seine Fans wegen seiner Herkunft auch als "steirische Eiche" bezeichnen.

Damals habe Regisseur James Cameron gesagt: "'Terminator' hat funktioniert und wurde so erfolgreich, weil Schwarzenegger wie eine Maschine spricht." Ein prägnanter Akzent kann dem Erfolg also durchaus auch auf die Sprünge helfen.