Wer sich ein Notebook zulegen möchten, sollte zwei Punkte beachten: den Preis und den geplanten Einsatzzweck. Möchtest du dein Gerät nur für Alltagsanwendungen wie das Surfen im Netz, Video-Streaming oder Office-Arbeiten benutzten, dann ist ein solides Allround-Gerät zu einem niedrigen Preis ausreichend. Wer hingegen Wert auf besondere Spezifikationen wie eine lange Akkulaufzeit, ein gutes Display oder geringes Gewicht legt, sollte teurere Standard-Notebooks in Betracht ziehen. Da Gaming-Laptops über eigene Ausstattungsmerkmale und Besonderheiten verfügen, bilden sie eine eigene Kategorie.
Im Folgenden stellen wir dir die besten Notebooks aus den Tests von CHIP vor - dabei nennen wir auch Empfehlungen in unterschiedlichen Preisklassen für unterschiedliche Einsatzzwecke.
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Vor einem Notebook-Kauf sollte man sich auf eine zuvor grob definierte Preisgrenze festlegen. Sollte es bei der Wahl des Notebooks auf jeden Euro ankommen, empfehlen wir einen Blick auf die einfachen Standard-Notebooks. Für den normalen Office-Einsatz, Videostreaming und für Ausflüge ins Internet sind die Geräte in dieser Preisklasse ausreichend. Bei der Wahl deines Notebooks solltest du dich für ein Gerät entscheiden, welches über mindestens 4 GByte Arbeitsspeicher verfügt, da das Arbeiten auf Windows mit wenig RAM keinen Spaß macht. Falls es das Budget zulässt, solltest du dich für mindestens 8 GByte entscheiden. Wir empfehlen eine Bildschirmdiagonale von mindestens 13 Zoll, da das Arbeiten mit kleineren Displays auf Dauer anstrengend und unkomfortabel werden kann. Des Weiteren sollte dir klar sein, dass Geräte mit größeren Displays natürlich auch größer und schwerer ausfallen. Notebooks mit einer Bildschirmdiagonale von 17 Zoll können gerne mal zwischen drei und fünf Kilogramm wiegen.
Die Hauptmerkmale eines Premium-Notebooks sind ihre kompakte Bauform und die Wahl der vom Hersteller verbauten Komponenten, welche bei den Premium-Modellen hochwertig ausfallen. In dieser Kategorie sind auch die Leichtgewichte, – sogenannte Ultrabooks – anzutreffen. Die Preisspanne der von CHIP getesteten Geräte bewegt sich bis 3.000 Euro. Leistungsfähigere Premium-Notebooks gibt es für ungefähr 1.500 Euro. Bei den Premium-Geräten ist neben der innovativen Technik auch das Design ein wichtiger Aspekt. Denn Nutzerinnen und Nutzer, die so viel Geld für ihr Gerät ausgeben, erwarten auch einen Gegenwert, welcher bereits bei der Optik und Haptik des Laptops beginnt. Lenovo verwendet beispielsweise eher ungewöhnliche Materialien wie Carbonfasern für die Gerätegehäuse in ihrer Premium-Klasse, welche das Gewicht des Geräts reduziert.
Der Trend geht zu mobil: Schon lange ist der Arbeitsplatz nicht mehr zwangsweise am festen Schreibtisch im Büro. Viele Menschen arbeiten von zu Hause. Dafür benötigen manche aber ein Gerät, das den schnellen Ortswechsel problemlos mitmacht. Ein klassischer Desktop-Rechner mit Maus und Tastatur bringt nicht die notwendige Flexibilität mit. Da bietet sich ein Notebook an: Einfach aufgeklappt und der Arbeitsplatz ist eingerichtet. Ebenso schnell ist es wieder abgebaut, wenn der Platz anderweitig gebraucht wird. Ideal, wenn du ohne Arbeitszimmer von zu Hause arbeitest.
Doch Notebook ist nicht gleich Notebook. Daher solltest du dir vorher einmal Gedanken machen, welche Aufgaben das Notebook erledigen soll. Für Office-Nutzung brauchst du zum Beispiel deutlich weniger Leistung als für Gaming. Auf welche Punkte du achten solltest, erfährst du hier.
Vor dem Kauf steht immer die Frage, wofür das Notebook genutzt werden soll. Wer plant, das Gerät häufig zu transportieren, sollte auf Größe und Gewicht achten. Die Displaygröße spielt hierbei eine wichtige Rolle. Durch sie erfährst du, ob das Notebook noch in deine Tasche passt. Die gängigsten Displaygrößen sind die Folgenden:
- 11,6 Zoll (Displaybreite: 26 cm / Displayhöhe: 14 cm)
- 13,3 Zoll (Displaybreite: 29 cm / Displayhöhe: 17 cm)
- 14,0 Zoll (Displaybreite: 31 cm / Displayhöhe: 17 cm)
- 15,6 Zoll (Displaybreite: 35 cm / Displayhöhe: 19 cm)
- 17,3 Zoll (Displaybreite: 38 cm / Displayhöhe: 22 cm)
Wer sein Notebook häufig transportiert, dem empfehlen wir ein kleineres Gerät - hier sind etwa 11,6 bis 14 Zoll optimal. Damit passt das Gerät noch mühelos in die meisten Rucksäcke und Taschen. Besonders im Bereich der 11,6 Zoll großen Notebooks finden sich meist recht günstige Geräte. Hier darfst du aber von Leistung und Display nicht zu viel erwarten. Für intensives Arbeiten eignen sich diese Geräte daher meist nicht. Wer aber nur surfen und streamen möchte, dürfte mit diesen Einsteigermodellen völlig zufrieden sein. Die wohl breiteste Spanne von günstig bis premium findest du unter den 13,3-Zoll-Modellen. Teilweise gibt es hier sogar Notebooks, die unter 1 Kilogramm wiegen und dennoch einen enormen Akku mitbringen. Diese Displaygröße ist für gelegentliches Arbeiten in Ordnung, wer aber täglich viele Stunden vorm Bildschirm verbringt, dürfte mit einem größeren Modell glücklicher sein.
Mit einem 14-Zoll-Gerät bekommst du schon etwas mehr Display, ohne dabei auf Mobilität zu verzichten. Hierbei handelt es sich um die klassische Größe von Unternehmens-Notebooks. Sie bieten einen angenehmen Arbeitsplatz und können einfach auch nach Hause transportiert werden. Wer hingegen nur Zuhause zwischen Arbeitszimmer und Sofa wechselt, sollte Geräte ab einer Displaygröße von 15,6 Zoll genauer ansehen. Darüber gibt es noch die 17,3 Zoll Laptops. Hier bekommst du zwar jede Menge Display, die Flexibilität ist aber schon deutlich eingeschränkter. Die großen Abmessungen machen sich dann auch im Gewicht bemerkbar. Für den Einsatz auf dem Schoß sind die 17,3-Zoll-Notebooks häufig schon zu schwer.
HD, Full-HD oder doch UHD - diese Abkürzungen drücken die Auflösung des Displays aus. Noch genauer werden sie in Pixelform beschrieben, also z.B. 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD). Was das genau bedeutet, ist manchmal schwer verständlich.
Zahlreiche Notebook-Displays lösen in Full-HD auf. Das steht für Full High Definiton und meint eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei einem Seitenverhältnis von 16-zu-9. Der erste Pixelwert beschreibt dabei die Menge von Bildpunkten, die das Display in der Breite darstellt, der zweite Wert steht entsprechend für die Höhe. Ab Full-HD ist die Auflösung für das Auge sehr angenehm, da die Bilder nicht grobkörnig dargestellt werden. Je größer das Display, desto höher darf auch die Auflösung sein.
Niedriger gibt es noch HD und HDready. Beide Auflösungen sind nicht mehr zeitgemäß. Dementsprechend solltest du Notebooks mit diesen Displayauflösungen lieber vermeiden, da sie meist auch billige Bildschirmtechnik bedeuten. Bei großen Displaygrößen wirkt das Bild dann schnell grobkörnig. Für sehr kleine Notebooks mit 11.6 Zoll ist HD oder HDready noch in Ordnung. Denn die wenigen Pixel müssen sich hier nur auf eine kleinere Fläche verteilen und fallen dementsprechend auch klein aus.
Noch besser als Full-HD sind Displays mit UHD-Auflösung. Ultra-HD (auch 4K genannt) bietet viermal so viele Bildpunkte wie Full-HD, also 3.840 x 2.160 Pixel. Das Bild ist bei UHD aber so fein, dass die einzelnen Bildpunkte nicht mehr sichtbar sind. Für die gewöhnliche Nutzung brauchst du eine so hohe Auflösung nicht. UHD lohnt sich tendenziell eher für spezielle Anwendungen wie Grafik- oder Schnitt-Programme. Im Alltag kann UHD sogar stören, wenn einige Programme die Auflösung nicht richtig skalieren und daher viel zu klein dargestellt werden. UHD geht zudem auf Kosten des Akkus: Geräte mit einer so hohen Auflösung brauchen häufig auch mehr Strom. Ein Kompromiss zwischen Full-HD und UHD ist die immer häufiger genutzte Auflösung WQHD (2.560 x 1.440 Pixel).
CPU, Achtkern und Gigahertz - was hat das alles mit der Leistung eines Notebooks zu tun? Wer diese Begriffe nicht kennt, kann sich beim Kauf eines Notebooks schon etwas schwer tun. Dabei beschreiben sie nur, wie leistungsfähig das Gerät tatsächlich ist. Der Hauptprozessor, auch CPU genannt, führt Programme aus und setzt Nutzereingaben um. Üblicherweise werden in Notebooks Prozessoren mit zwei bis acht Kernen verbaut. Die Einheiten Gigahertz (GHz) und Megahertz (MHz) beschreiben grob, wie viele Befehle ein Prozessor pro Sekunde ausführen kann. In dem Fall spricht man von der Taktfrequenz. Diese schreibt also vor, wie schnell ein Prozessor in der Theorie ist. In der Praxis garantiert eine höhere Taktrate jedoch nicht zwangsweise ein schnelleres Notebook. Vergleiche können immer nur in der gleichen Prozessoren-Serie aufgestellt werden, da die unterschiedlichen Typen nicht gleich effizient mit ihrer Taktfrequenz umgehen.
Den Markt der Prozessoren für Windows-Systeme führen die Hersteller Intel und AMD an. Die verschiedenen Serien unterscheiden sich in Sachen Geschwindigkeit. Grob lässt sich sagen, dass sich Intel Celeron, Intel Pentium und die AMD A-Serien eher für einfachere Anwendungen eignen. Für mehr Dampf unter der Haube sorgen Intel Core und AMD Ryzen. Die Kürzel "e" und "Y" im Namen weisen auf eine geringe Stromaufnahme, aber auch auf eine geringe Leistung hin. Wenn du über das Kürzel "U" stolperst, kannst du von einem alltagstauglichen Rechner ausgehen, während sich hinter einem "H" schon mal mächtig Leistung verstecken kann.
Ein Grafikchip ist nicht nur für Gamer interessant. Da er die Berechnungen in allen grafikintensiven Anwendungen erledigt, solltest du besonders auf ihn achten, wenn du Bilder oder Videos mit deinem Notebook bearbeiten möchtest. In fast allen Notebook-Prozessoren sind die Grafikchips bereits integriert. Gründe dafür sind eine bessere Energieeffizienz und eine verbesserte Videodarstellung. Wer ein Gerät für Gaming sucht, sollte lieber auf einen extra Grafikchip setzen. Die führenden Hersteller sind hier AMD und Nvidia. Doch auch hier gibt es eine breite Produktpalette - von schwachen Grafikchips bis hin zu leistungsstarken GPUs. Die goldene Regel: Je höher die Generations- und Modell-Zahl, desto fähiger auch die Grafikeinheit.
Speicher ist Speicher - richtig? Ganz so einfach ist es leider nicht. Der Hauptspeicher, auch Arbeitsspeicher genannt, dient als kurzfristige Dateiablage für den Prozessor. Das System legt also Programme oder Dateien im Arbeitsspeicher ab, damit sie dem Prozessor mit hoher Geschwindigkeit zur Verfügung stehen. Erreicht der Arbeitsspeicher seine Grenzen, legt das System diese Dateien auf der erheblich langsameren Festplatte ab. Das macht sich bei der Nutzung dann deutlich bemerkbar, da beispielsweise die Reaktionsgeschwindigkeit spürbar abnimmt. Notebooks sind üblicherweise mit vier bis 16 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet. Wer anspruchsvolle Games spielen möchte oder Videos bearbeitet, sollte hier unbedingt auf 16 GByte setzen. Für den Alltag dürften 8 GByte mehr als genügen.
Die Festplatte (HDD) speichert teils enorme Mengen an Daten dauerhaft und günstig. Ihr Datenzugriff ist aber langsamer. Außerdem wird der Zugriff immer langsamer, je länger man die Festplatte nutzt. Abhilfe kann hier eine SSD schaffen. SSDs sind zwar etwas teurer, bieten aber auch kurze Zugriffszeiten. Beim Kauf sollte man daher zwingend darauf achten, dass die primäre Festplatte des Notebooks eine SSD ist.
Gerade wer auch unterwegs mit dem Notebook arbeiten möchte, profitiert von einem starken Akku. Eine Steckdose ist nämlich nicht immer unbedingt in Reichweite. Dabei ist es wichtig zu wissen, was auf eine lange Akkulaufzeit hinweist, statt sich rein auf die Aussagen des Herstellers zu verlassen.
Viele Notebooks kommen mit einer speicherbaren Energiemenge zwischen 24 und 62 Wattstunden daher. Für gewöhnlich verbrauchen sie in einer Stunde bei intensiver Nutzung etwa 10Wh. Sehr rechenintensive Anwendungen treiben den Verbrauch gegebenenfalls noch einmal in die Höhe. Entsprechend solltest du dir vor dem Kauf Gedanken machen, welche Programme du verwenden und wie lange du das Notebook ohne Stromquelle nutzen möchtest.