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Beamer im Test

Starke 4K- und Full-HD-Modelle im Vergleich

Beamer im Test
GettyImages / M_a_y_a

Mit einem Beamer holen Sie sich echtes Kinofeeling in die eigenen vier Wände. Die Qualität der Projektoren schwankt allerdings deutlich. Wir zeigen Ihnen die besten 4k- und Full-HD-Modelle im Test.

Ein Beamer verspricht mit Diagonalen von 100 Zoll und mehr echtes Kinofeeling in den eigenen vier Wänden - vor allem in Kombination mit einer guten Soundbar.  Warum also nicht gleich den Fernseher durch einen Beamer ersetzen? In einigen Haushalten ist das durchaus der Fall. Bevor man sich aber für einen Beamer als Ersatz oder Zweitgerät neben dem Fernseher entscheidet, sollte man ein paar Punkte berücksichtigen.

Der klassische Beamer arbeitet mit einer Lampe, also einem Verschleißteil, das nach einer bestimmten Zeit an Leuchtkraft verliert und irgendwann ausgetauscht werden muss. Je nach Nutzung kann das ungefähr nach 2.000 Stunden der Fall sein. Wie lange die Lampe tatsächlich hält, hängt aber von der Nutzung ab. Wenn man den Beamer häufig für kurze Sendungen nutzt, ihn also mehrmals am Tag ein- und ausschaltet, schadet das der Lampe mehr, als wenn man das Gerät zwei, drei Stunden am Stück laufen lässt. Wer daher über den Tag verteilt öfter den TV einschaltet, ist bei einem Beamer nicht so gut aufgehoben. Hier würde er sich eher als Zweitgerät neben dem Fernseher eignen, etwa für einen entspannten Filmabend. Zwar gibt es auch LED-Beamer, die weniger anfällig sind und locker bis zu 20.000 Stunden durchhalten. Dafür sind diese Modelle der Lampen-Konkurrenz meist noch in puncto Bildqualität und Lichtausbeute unterlegen - womit auch der zweite wichtige Punkt angesprochen wäre: das Licht.

Der Beamer mag es dunkel, richtig dunkel. Einige Modelle sind zwar so hell, dass sie auch bei Tageslicht betrieben werden können. Die Bildqualität leidet aber deutlich darunter, wenn Sie das Zimmer nicht zumindest ein wenig abdunkeln. Ein Betrieb bei direktem Sonnenlicht ist nicht empfehlenswert - und bei den meisten Modellen auch kaum möglich. 

Ebenfalls wichtig ist der Aufstellort, denn der Beamer sollte im richtigen Abstand zur Wand oder Leinwand angebracht werden. Zwar lässt sich das Bild in der Regel etwas zoomen, allzu viel Spielraum hat man hier aber nicht. Fast noch wichtiger ist, dass der Beamer parallel zur Leinwand ausgerichtet wird. Zwar kann man auch hier Ungenauigkeiten ausgleichen, aber die Bildqualität wird dadurch sichtbar beeinträchtigt. Anders sieht es bei Beamern mit Lens-Shift-Funktion aus: Hier kann das Gerät auch schräg zur Projektionsfläche montiert werden. Beamer mit gutem Lens-Shift kosten in der Regel mehr als Standard-Modelle. 

4K oder Full-HD, Wand oder Leinwand?

Natürlich bietet ein 4K-Beamer in Kombination mit einer exzellenten Leinwand das optimale Bild. Das kostet allerdings auch richtig viel Geld - sowohl für den Beamer als auch für die Leinwand. Wenn Sie das Bild an eine weiße, glatte Wand projizieren können, reicht das in den meisten Fällen daher erstmal aus - zumindest sollte man diese Option testen. Im Zweifelsfall ist das Bild hier sogar besser als bei einer günstigen Leinwand, die ein Teil des Lichts schluckt.

Die Frage, ob man sich für einen 4K-Beamer entscheiden sollte, ist zunächst eine finanzielle: Echte 4K-Beamer sind nach wie vor sehr teuer. Ein ordentlicher Full-HD-Beamer hingegen kostet weniger als 1.000 Euro. Dabei muss das Bild eines Full-HD-Beamers nicht zwangsläufig schlechter aussehen. Denn bei einer Bildgröße von zirka 100 Zoll und einem Sitzabstand von rund 3 Metern kann das Auge die Details eines 4K-Beamers ohnehin kaum noch wahrnehmen.

Wir zeigen Ihnen in der Tabelle unten die spannensten Beamer im Test. Anschließend erklären wir das Testverfahren und präsentieren Ihnen noch die Top-10-Projektoren nach Gesamtwertung sortiert. Alle getesteten Beamer finden Sie in unserer vollständigen Bestenliste.

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Beamer im Test: So wird bewertet

Jeder Beamer durchläuft ein standardisiertes Testverfahren. Die Gesamtnote setzt sich dabei aus den folgenden Teilkategorien zusammen:

Bildwertung (60 Prozent): Die Experten prüfen hier den Lichtstrom, die Farbräume sowie die Kontraste mit entsprechenden Messgeräten. Zusätzlich schätzen die Tester die Bildqualität subjektiv in verschiedenen Profilen ein.

Ausstattung (20 Prozent): Zur Ausstattung gehören unter anderem die Anschlüsse sowie die Soundqualität der integrierten Speaker.

Ergonomie (15 Prozent): In diesen Bereich fallen Bewertungen zu unter anderem der Lüftergeräusche. Auch die Lens-Shift-Funktion, der Zoom und die Menüführung gehören in diese Teilkategorie.

Energieeffizienz (5 Prozent): Hier messen die Tester die Leistungsaufnahme im Normalbetrieb sowie im Stromspar- und Standby-Modus.

Von Manuel Schreiber

Der Starke 4K- und Full-HD-Modelle im Vergleich wird veröffentlicht von CHIP.de.