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South Park: Macher erklären - wieso muss Kenny immer sterben?

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South Park: Macher erklären - wieso muss Kenny immer sterben? IMAGO / Allstar

In der Animationsserie "South Park" muss der Protagonist Kenny immer wieder sein junges Leben lassen. Doch warum muss Kenny eigentlich so oft sterben?

Als 1997 die erste Folge von "South Park" beim US-Kabelsender Comedy Central ausgestrahlt wurde, bekamen es die Zuschauer mit völlig neuen Charakteren zu tun. Die Kinder Stan Marsh, Kyle Broflovski, Eric Cartman und Kenny McCormick werfen mit unflätigen Schimpfwörtern nur so um sich und sind alles andere als lieb und nett. Gezeichnete Prominente, wie der verstorbene Terrorführer Osama bin Laden oder der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore, bereicherten die Serie.

Der schwarze Humor in "South Park" polarisierte nicht nur das Publikum, sondern auch die Verantwortlichen im Sender. Besonders die Idee, Kenny in den ersten fünf Staffeln immer wieder sterben zu lassen, kam bei Doug Herzog, dem damaligen Chef von Comedy Central, gar nicht gut an. Wie Cinemablend berichtet, konnte sich Herzog nicht vorstellen, dass die Zuschauer den wiederholten Serientod Kennys lustig finden könnten. Doch letztlich ließ er Trey Parker und Matt Stone, die beiden Erfinder der Serie, einfach machen, was sich als gute Idee herausstellte. "Das Geniale an 'South Park' ist, dass es nichts Konventionelles daran gibt", stellte Herzog im Nachhinein fest.

1995 musste Kenny zum ersten Mal sterben

Seinen ersten Tod erlitt Kenny nicht in "South Park", sondern bereits 1995 in dem Kurzfilm "The Spirit of Christmas", der Parker und Stone zum Vertrag mit Comedy Central verhalf. In diesem Film wird Kenny von einem Schneemann getötet.

Als "South Park" dann aus der Taufe gehoben wurde, hatten die beiden Macher die Idee, Kenny jede Woche sterben zu lassen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Mal rafft Kenny ein Tampon dahin, mal lacht er sich tot. Ein anderes Mal holt ihn Gevatter Tod persönlich. Dazu fällt immer wieder der kultige Satz: "He killed Kenny." Aussagen Tray Parkers zufolge soll den Machern diese Zeile beim Genuss des irischen Biers Kilkenny eingefallen sein.

Darum wird Kenny wieder lebendig

Das Erstaunliche an Kenny ist, dass er immer wieder zum Leben erwacht und dass sich letztlich niemand daran erinnern kann, dass er kurz zuvor gestorben ist. Der Grund ist ebenso einfach wie skurril. Kennys Eltern gehören einem Cthulhu-Kult an. Dies hat zur Folge, dass Kenny unsterblich ist und sich niemand an seinen Tod erinnern kann.

Eine bizarre Antwort, warum Kenny immer wieder sterben muss, haben die beiden South-Park-Macher gleich zu Beginn der Serie gegeben. "Weil er arm ist", erklärten sie lapidar.