Die Serie "Outlander" dreht sich um Liebespaare, Krieg und: Zeitreisen. Die Zuschauer sind es also gewohnt, wenn möglicherweise etwas nicht ganz so realistisch ist, aber das macht auch den Charme der Serie aus. Nicht ganz so charmant kommen einige Ungereimtheiten daher, mit denen die Geschichte zu kämpfen hat. Für Jamies Geistererscheinung gibt es eine Handvoll Erklärungen, aber bei einigen anderen sind es da nicht so gut aus.
Die Druiden
Fans der ersten Stunde erinnern sich sicher noch an die Druiden in der Pilotfolge von "Outlander". Sie tanzen am Steinkreis, mit dessen Hilfe Claire durch die Zeit reist. Aber dann? Verschwinden diese mysteriösen Wesen praktisch völlig aus der Serie, wenn man von einer Erwähnung durch Murtagh einmal absieht. Serien stellen in Pilotfolgen öfter Dinge vor, die nicht mehr aufgegriffen werden. Dieses Schicksal hat auch "Outlander" ereilt.
Schläge für Claire
Eine kontroverse Szene aus dem Roman, die es auch in die Serie geschafft hat. In der Mitte der ersten Staffel, gefährdet Claire Jamies Männer und zur Bestrafung verprügelt er sie mit einem Gürtel. Es stimmt, dass sie einen Fehler gemacht hat und dass sie und Jamie sich damals noch nicht so lange kannten. Aber selbst im Roman ist die Stelle mindestens schwierig. Wer Jamie aus den ersten acht Folgen kennt, fragt sich, was in diesem Moment in ihn gefahren ist und erst recht unter Berücksichtigung der späteren Staffeln, wirkt die Bestrafung einfach nicht passend zu seiner Figur.
Geilis Duncans Comeback
Ursprünglich war Geilis Duncan tot, verbrannt als Hexe auf dem Scheiterhaufen. Zumindest glaubten die Zuschauer das, bis sie, in einem grandiosen Auftritt, ihr Comeback in Staffel 3 hatte. Obwohl dieser doch ziemlich kurz war, stellt sich schon die Frage, wie sie ihre scheinbare Hinrichtung überlebt haben soll. Sie selbst erklärt, dass sie entkommen konnte und dass Dougal McKenzie die falsche Leiche gesehen hat. Klingt nach einer ziemlich einfachen, schnell gestrickten Ausrede, um sie nochmal auftreten zu lassen.