Der wilde Anime "One Piece"
Fans von "One Piece" sollte der Trailer zu Cowboy Bebop glücklich stimmen, es beweist, dass der Streamingdienst einen Look und ein Gefühl sehr gut treffen kann, selbst wenn die Vorlage als japanischer Anime recht komplex und sehr beliebt ist. Kann das bei "One Piece" auch gelingen? Den Manga gibt es seit 1999, die Animeserie ebenfalls und sie drehen sich um Monkey D. Ruffy (oder auch Luffy genannt) und seine Crew als Piraten, die nach dem legendären Schatz One Piece suchen. Das ist eine arg kurze Zusammenfassung für einen Anime, der mittlerweile fast 1000 Folgen hat, die alle rund 22 Minuten lang sind.
Die verschiedenen Handlungsstränge drehen sich immer wieder um neue Abenteuer und Gegner, aber während Cowboy Bebop wie ein "relativ" normale Science-Fiction daherkommt, ist "One Piece" ein wildes Ding. Angefangen mit Monkey, der ein Gummimensch ist. Wie will die Realverfilmung das darstellen? Aber das ist noch nicht alles. Einer der Gegner heißt Pica und kann ganze Länder zu einem Teil seines Körpers machen, ein Gangmitglied von Monkey ist Zorro, der Pica halbiert, das gleiche macht er übrigens später auch mit einem ganzen Berg. Außerdem können verschiedene Figuren ihre Fäuste in Feuer, Eis oder andere Zustände verwandeln. Nur damit man einen Eindruck davon bekommt, wie irre "One Piece" manchmal ist – für einen Anime ist das genau das Richtige. Aber kann Netflix das mit echten Darstellern überhaupt?
Das sind die Darsteller bei "One Piece"
Schauen wir uns erst einmal an, wer bei "One Piece" dabei ist: Iñaki Godoy spielt Monkey D. Ruffy, er war vorher in der lateinamerikanischen Serie "Wer hat Sara ermordet?" zu sehen. Zorro wird von dem japanischen Schauspieler Mackenyu gespielt, der bei "Pacific Rim: Uprising" mitgespielt hat, die Rolle der Nami hat Emily Rudd bekommen.
Jacob Romero Gibson wird Usopp spielen und Taz Skylar ist Sanji. Die Darsteller sehen ihren Anime-Vorbildern nicht unähnlich, auch wenn man Fans ja selten zufriedenstellen kann. Netflix hat jetzt zwei große Wege, die sie mit "One Piece" einschlagen können: Mit Hilfe von Computeranimation es wirklich so übertrieben wie den Anime zu machen oder inhaltlich ein bisschen geerdeter zu werden. Welche Richtung es auch wird, der Autor des Mangas schrieb auf Twitter dazu: "Es wird noch etwas dauern, bis die Serie fertig ist, aber wir werden weiter unser Bestes geben." Dieser Vertrauensvorschuss sei ihnen gegönnt.