David McCallum, in Schottland geboren, war schon 70 Jahre alt, als er 2003 in der neuen US-Krimiserie "Navy CIS" einstieg. In insgesamt 373 Folgen verkörperte er Dr. Donald Mallard, genannt "Ducky", den Gerichtsmediziner. Und auch wenn er ab Staffel 15, die 2017 startete, allmählich kürzertrat, blieb er doch bis 2023 dabei.
"Ducky" allmählicher Rückzug hieß auch, dass seine Assistenzärzte mehr in den Fokus rückten. Fast von Beginn an stand ihm Jimmy Palmer – gespielt von Brian Dietzen – zur Seite. Noch in der ersten Staffel trat er den Assistenz-Posten an. Seit der 16. Staffel hat er die Chefposition übernommen.
Zusammenarbeit über zwei Jahrzehnte hinweg
Dietzen denkt gern an das enge berufliche Miteinander mit dem mehr als 40 Jahre älteren Kollegen zurück, der auch ein Vorbild war und zum Freund wurde. In dem Podcast "Off Duty: An NCIS Rewatch" hat er den Moderatoren Michael Weatherly und Cote de Pablo von einer außergewöhnlichen Situation mit "Ducky" erzählt, die ihn tief beeindruckt hatte. Er erinnerte sich dabei an eine Episode aus der 3. Staffel. Hier musste er in seiner Rolle als Jimmy auf dem Weg zur Untersuchung eines Mordopfers einen Hügel hinunterstürzen.
McCallum bewies soziales Gewissen
McCallum habe ihm geraten, erzählt Dietzen, für diesen Tag um einen Stuntman zu bitten. Er sei zuerst irritiert gewesen, weil es eine unproblematische Aktion war. Aber David erläuterte sehr ernst, dass er so einem Stuntman, der sonst womöglich arbeitslos wäre, für einen Tag einen Job sichert. Er habe ihm außerdem zugeflüstert, er müsse dessen Dienste ja letztlich gar nicht in Anspruch nehmen.
Er habe den Stunt schließlich selbst gemacht, trotzdem bekam das angeheuerte Stuntdouble eine volle Tagesgage.