Der Autor Jeffrey Kennedy und die Irish Rover Entertainment sorgten in diesem Jahr für Schlagzeilen, als sie der Netflix-Serie "Stranger Things" vorwarfen, das Konzept der Serie vom unveröffentlichten Drehbuch "Totem" gestohlen zu haben. Die Kopie betreffe den Plot, einzelne Sequenzen, bestimmte Dialoge und auch Charaktere. Netflix wies die Vorwürfe strikt von sich.
Doch schon steht der nächste scheinbare Ärger an: Der Englischlehrer Kevin Wooten aus North Caroline verklagt die Autoren der Serie "Outer Banks", wie Deadline berichtet. Auch hier sind die Vorwürfe schwerwiegend: Die Serie soll Setting, Handlung und Figuren aus seinem bereits 2016 erschienenen Roman "Pennywise: The Hunt For Blackbeard's Treasure!" ähneln. Wie Netflix mit den Vorwürfen umgehen will, ist noch unklar – genauso ob die Klage vor einem Gericht standhalten würde.
Outer Banks: Worum geht es in der Serie?
In "Outer Banks" versucht der Teenager John B. mit seinen Freunden, aufgrund einer Schatzkarte herauszufinden, was mit Johns Vater passiert ist. Der suchte nach dem legendären Schatz, konnte ihn aber wie unzählige vor ihm nicht finden. Die Serie orientiert sich am Erfolgskonzept von "Stranger Things", fügt dem aber die Schnitzeljagd rund um die Schatzsuche hinzu. Hier schließt sich die Klage von Kevin Wooten an: Auch sein Buch behandelt Jugendliche, die eine Schatzkarte besitzen und sich auf die Suche machen.
Auch vor "Stranger Things" und "Outer Banks" gab es Klagen gegen Netflix. 2018 wollte der Satanic Temple gegen den Streamingdienst vorgehen, da in "Chilling Adventures of Sabrina" eine urheberrechtlich geschützte Baphomet-Statue zu sehen war. Bis vor ein Gericht ging die Beschwerde nicht: Man fand eine Einigung und nutzte die Statue von dort an nicht weiter.