"Vampire Diaries" war nicht nur erfolgreich genug für acht Staffeln, es brachte auch zwei Spin-offs hervor: "The Originals" und "Legacies". Ersteres ist bereits auserzählt, während die zweite Serie jetzt endlich einen deutschen Starttermine für ihre zweite Staffel bekommen hat. Aber es gibt Widersprüche, die "Legacies" in ihrer ersten Staffel aufgemacht hat, die mit den ursprünglichen Ideen von "Vampire Diaries" nicht richtig zu vereinbaren sind. Dabei spielt die "Salvatore Boarding School for the Young & Gifted", wie sie vollständig heißt eine große Rolle.
Die Werwölfe
Es ist ja nicht so, dass Werwölfe völlig neue Wesen im Fantasy-Bereich sind. Die wesentlichen Regeln müssten dabei eigentlich klar sein und das wussten auch "Vampire Diaries" und "The Originals" schon. Eine Werwolf-Linie definiert auch immer die Familie beziehungsweise das Rudel, zu dem ein Werwolf gehört – wie auch bei Hayley in "Diaries". Dort ist die junge Frau auf der Suche nach ihrer Familie, eine andere Möglichkeit ein Rudel zu bilden, gibt es nicht.
Bei "Legacies" stellt sich das anders dar. Die Salvatore School bildet ein eigenes Rudel, das völlig unabhängig von den Familien und Blutlinien ist. Die jungen Werwölfe haben zwar Vorfahren, aber innerhalb der Schule bilden sie eine neue Familie und deren Anführer wird über den Kampf bestimmt. Das widerspricht der Werwolf-Idee der anderen Serien.
Die Hexen
Ein ähnliches Problem hat "Legacies" mit den Hexen. In "Diaries" spielen die weiblichen Vorfahren der magischen Wesen eine sehr große Rolle. Als Personen oder durch die Grimoires, die Notiz- und Zauberbücher der Hexen sind, halten sie Kontakt zu den weiblichen Nachfahren und bringen ihnen das Zaubern bei.
Das würde einer Schule für magische Wesen wie bei "Legacies" natürlich widersprechen. Es könnte aber genauso gut sein, dass die Hexen in der Schule und von ihren Verwandten lernen. Die Serie hat sich aber, zumindest in der ersten Staffel, dazu entschlossen die wichtigen Familien-Verhältnisse der Hexen zu ignorieren und das Lernen nur auf die Schule zu verlagern.
Der Gründer der Schule
Wer hat die Salvatore School eigentlich gegründet? Wer "Vampire Diaries" gesehen hat, kann sich sicher noch lebhaft daran erinnern, dass Caroline einen wesentlichen Anteil daran hatte, genug Geld, unter anderem von Klaus, zusammenzubekommen, damit die Schule gebaut werden kann. Ihr Partner Alaric war ebenfalls daran beteiligt.
In "Legacies" ist er der Direktor und kann gar nicht oft genug betonen, dass er die Schule gegründet hat. Klar: Das ist nicht falsch, aber es widerspricht der Idee, dass er und Caroline die Idee zusammen umgesetzt haben, um ihren Töchtern einen sicheren Ort zu erschaffen. Vielleicht lügt er aber auch absichtlich, um Caroline rauszuhalten. Das muss sich in der Fortsetzung von "Legacies" aber erst noch zeigen.
"Legacies" startet am 6. November um 20.55 Uhr bei Pro7FUN. "Vampire Diares" läuft von Mittwoch bis Freitag ab 4 Uhr und Samstag ab 2.45 Uhr bei ATV.