In der Krimiserie "Kommissar Rex" ermittelt ein ganz besonderer Kollege der Wiener Polizei: Schäferhund Rex unterstützt die menschlichen Kommissare bei der Lösung von Mordfällen und anderen Straftaten. Dafür erschnüffelt der deutsche Schäferhund immer wieder Beweisstücke oder spürt Personen auf. Doch welche vierbeinigen Darsteller stecken hinter der cleveren Spürnase – und was wurde nach ihrem Schauspiel-Engagement aus den Hunden?
Insgesamt sechs Schäferhunde spielten "Rex"
In der Sat.1-Krimiserie, die erstmals 1994 ausgestrahlt wurde, ermittelte Rex über die Jahre an der Seite unterschiedlicher Kommissare. Zunächst war da der junge Kriminalinspektor Richard Moser (Tobias Moretti), der sich dem schwer verletzten Reginald von Ravenhorst – so der volle Name des Hundes – nach seinem Unfall annimmt. Später arbeiten Alexander Brandtner (Gedeon Burkhard) und Marc Hoffmann (Alexander Pschill) mit dem vierbeinigen Ermittler, der eine Vorliebe für Wurstsemmeln hat. Sein viertes Herrchen Lorenzo Fabbri (Kaspar Capparoni) nimmt den Rüden in der Neuauflage der Serie schließlich mit nach Rom, wo er fortan Spaghetti verschlingt und für die italienische Polizei ermittelt.
Während den Dreharbeiten standen insgesamt sechs deutsche Schäferhunde vor der Kamera. In Deutschland bzw. Österreich waren es zunächst B.J. und Rhett, die sieben und vier Jahre eingesetzt wurden. Ihre Nachfolger bei der italienischen Polizei – Henry, Nick, Aki und Tokio – wurden jeweils deutlich kürzer eingesetzt. Die beiden tierischen Darsteller Aki und Tokio teilten sich die Rolle sogar, wobei je nach Szene entschieden wurde, wer vor der Kamera steht.
Kommissar Rex: Serien-Hunde lebten in Kalifornien
Fast alle "Rex"-Darsteller wurden von der Amerikanerin Teresa Ann Miller trainiert. Sie gilt in Hollywood als Tierflüsterin und arbeitete bereits mit den tierischen Schauspielern aus "Ein Schweinchen namens Babe" und "Ein Hund namens Beethoven" zusammen. Bei den Dreharbeiten zu "Kommissar Rex" war sie stets mit am Set, um die Hunde zu motivieren. Schließlich standen die Vierbeiner an einem achtstündigen Drehtag ganze vier bis fünf Stunden vor der Kamera, wie Miller einst in einem Interview verriet.
Auch an ihren drehfreien Tagen kümmerte sich die Tiertrainerin um die Vierbeiner: Ihre Freizeit verbrachten die "Kommissar Rex"-Darsteller B.J., Rhett und Henry bei Teresa Ann Miller in Kalifornien. Dort lebten sie auch nach den Dreharbeiten bis zu ihrem Tod. Was aus den Hunde-Darstellern Nick, Aki und Tokio wurde, ist nicht bekannt.