Über 30 Jahre ist es her, dass die Sitcom "Der Prinz von Bel-Air" ihre Weltpremiere feierte und dabei nicht nur zu einem TV-Hit wurde, sondern mit Will Smith auch einen der größten Filmstars seiner Ära auf die Bildfläche beförderte. Legendär ist der Vorspann, in dem Smith selbst das Titellied zur Serie performte, beginnend mit: "Now this is the story all about how …" – bis heute braucht Will Smith auf einer Bühne nur diese paar Worte sprechen und das Publikum singt den gesamten Liedtext mit ihm mit.

Aber der Titelsong hat nicht mehr für jeden eine spaßige Assoziation: An einer Schule im US-Bundesstaat Pennsylvania sorgte er im Jahr 2013 für viel Aufregung und dürfte allen damals Anwesenden noch lange gut in Erinnerung bleiben. Was war passiert?

Damals berichtete die Washington Post von dem Vorfall an der Ambridge Area High School. In dieser rief eine Rezeptionistin einen Schüler per Telefon an, um diesen daran zu erinnern, dass er bei einer Schulveranstaltung zu erscheinen habe. Doch statt des Schülers ging dessen Anrufbeantworter ran – und der spielte einen kurzen Ausschnitt aus dem "Prinz von Bel-Air"-Titelsong, denn bei dem Schüler handelte es sich um einen großen Fan der Serie.

Dabei geschah der Rezeptionistin aber ein Missgeschick: Sie verhörte sich. Im Titelsong singt Will Smith an einer Stelle: "shooting some b-ball outside of the school", was auf Deutsch übersetzt sich auf den Basketball-Sport bezieht und so viel bedeutet wie: "ich werfe außerhalb der Schule ein paar Körbe". Doch die Rezeptionistin verstand stattdessen: "shooting some people outside of the school", auf Deutsch übersetzt: "ich erschieße ein paar Menschen außerhalb der Schule".

Weil sie sich nicht nur verhörte, sondern auch den Song als solchen nicht erkannte, rief sie erschrocken die Polizei und an der Schule wurde Amoklauf-Alarm ausgegeben. Sicherheitshalber rückten bewaffnete Polizisten aus und suchten großflächig nach dem Schüler. Für den Zeitraum befand sich die Ambridge Area High School im Lockdown, niemand durfte ein- noch ausgehen. Erst nach einiger Zeit fand die Polizei den Schüler und nahm ihn in Gewahrsam. Als man sich dann mit ihm gemeinsam seinen Anrufbeantworter genau anhörte, stellte man fest, dass von "erschießen" keine Rede war und die Sache klärte sich auf.