Schon im Prequel "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" (2014) stiehlt Evan Peters Charakter Quicksilver mit einer Slow-Motion-Szene die Show. In "X-Men: Apocalypse" setzt eine weitere Szene mit ihm noch einen drauf. Zu den Tönen von Eurythmics "Sweet Dreams (Are Made of This)" rettet Quicksilver die Schüler von Professor X aus einem explodierendem Haus. Und das alles natürlich in Slow Motion! Auch wenn der Superheld als Nebencharakter vergleichsweise wenig Screen-Time im Film bekommt, war er aufgrund dieser Szene länger als alle anderen am Set.
Szene von 3 Minuten mit über einem Monat Drehzeit
Die dreiminütige Slow-Motion-Szene mit Quicksilver entwickelt sich zum Fanliebling. Der Regisseur von "X-Men: Apocalypse" Bryan Singer erklärt Empire Online zum Erfolg der Szene: "Es gibt da eine Szene, die eineinhalb Monate Drehzeit für drei Minuten im Film benötigt hat. Das hängt damit zusammen, dass sie die komplexesten Kamerabewegungen, komplizierte Explosionstechniken, Phantomkameras mit einer Geschwindigkeit von 50 Meilen pro Stunde und der Aufnahme von 3.100 Bildern die Sekunde erforderte." Das ist ganz schön schnell. 50 Meilen pro Stunde sind umgerechnet rund 80,5 Kilometer pro Stunde. Der Schauspieler selbst rechnet den Erfolg der Szene gegenüber dem Collider eher den anderen an: "Sie haben mir nur gesagt, was ich machen soll, also hatte ich damit nicht wirklich viel zu tun. Ich bin allerdings gespannt zu sehen, ob sie es so umsetzen konnten, aber ich denke, das konnten sie!"
Quicksilvers erste Slow-Motion Szene sollte so nie gedreht werden
In "X-Men: Zurück in die Vergangenheit" sollten alle Lieblingssuperhelden der Fans zusammengefügt werden und trotzdem ist es ein neues Gesicht, über das schon im Prequel zu "X-Men: Apocalypse" alle reden: Quicksilver. Doch die erste Slow-Motion Szene des neuen Helden sollte nie gedreht werden. In einer ersten Fassung des Skripts ist es der Mutant Juggernaut (Vinnie Jones), der die X-Men aus der Küche des Pentagons rettet. Die Szene hätte wohl deutlich anders ausgesehen, da Juggernaut dafür die Wände durchbrechen sollte. Die Entscheidung, die Szene mit dem neuen Charakter Quicksilver zu drehen, kam von Drehbuchautor Matthew Vaughn, der der Meinung war, Juggernauts Fähigkeiten wären in den bereits existierenden "X-Men"-Filmen schon ausgeschöpft worden. Die Idee für die Umsetzung kam relativ spät während des Drehs von Regisseur Brian Singer und wurde kurz vor knapp an den letzten zwei Filmtagen gedreht. Die besten Ideen kommen wohl wirklich unter Zeitdruck!